FreeOffice 2021: Kostenlose Bürosoftware im Test

FreeOffice ist zwar kein direkter LibreOffice-Konkurrent – dank geringer Leistungsanforderung und portabler Version aber eine gute Alternative.

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(Bild: Softmaker)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Dr. Hans-Peter Schüler
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FreeOffice 2021 ist die abgespeckte Version des zum Jahresanfang 2021 erschienenen Pakets SoftMaker Office. Es lässt sich anonym als 30-Tage-Testversion für Windows, macOS oder Linux herunterladen – letzteres als Tarball, DEB- oder RPM-Paket. Aus der installierten Software heraus kann man kostenlos einen Lizenzschlüssel anfordern, der die Anwendungen dauerhaft für bis zu drei Rechner freischaltet – auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen. So erntet der Hersteller die Adressen der Anwender, um diese für Marketingmaßnahmen zu nutzen. Damit unterbreitet er FreeOffice-Nutzern gelegentlich Rabattangebote für die Vollversion – so auch während wir für diesen Artikel testeten.

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Voll- und Gratisversion lesen und schreiben vergleichsweise originalgetreu sowohl alte und neue Dokumentformate von MS Office, also etwa DOC und DOCX, als auch das OpenDocument-Format wie in ODT-Dateien. In dieser Hinsicht gehört FreeOffice in dieselbe Liga wie MS Office und LibreOffice und hebt sich etwa von Microsofts WordPad und Apple iWork ab, bei dem sich sogar das eigene Dokumentformat von Version zu Version ändert.

Die Suite besteht aus der Textbearbeitung TextMaker, der Tabellenkalkulation PlanMaker und dem Vortragspaket Presentations, jeweils mit dem Namenszusatz "free". Mit deren Bedienoberfläche orientiert sich der Hersteller an den Gegenstücken aus Microsoft Office – aber mit eigenen Dreingaben. Über die wählbaren Themes mit Ribbon- und mit klassischen Symbolleisten im Light- und Dark-Mode haben wir bereits berichtet, ebenso über die anpassbaren Seitenleisten, die sich in der Vollversion individuell mit Such- und Navigationsfunktionen bestücken lassen (Test). Damit ist die Suite anpassungsfähiger als alle Konkurrenten, auch wenn die für die linke Seitenleiste vorgesehenen webgestützten Recherche- und Übersetzungsfunktionen der Bezahlversion bei FreeOffice fehlen.