Effizient und leistungsstark: Aktuelle Intel- und AMD-Prozessoren im Vergleich

Wer einen performanten aber leisen Rechner wünscht, braucht möglichst effiziente Hardware. Wir haben dazu die aktuellen Intel- und AMD-Plattformen untersucht.

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Effiziente Computertechnik spart nicht bloß Energie, sondern reduziert auch Lärm. Je weniger Energie das System umsetzt, desto leiser kann das Kühlsystem arbeiten – das interessiert viele noch mehr, als ein paar Kilowattstunden einzusparen.

Im Rennen um den schnellsten Mainstream-Desktop-Prozessor hat Intel mit den Core i-12000 wieder zu AMD aufgeschlossen und ist in einigen Teilgebieten wie etwa beim Gaming gar vorbeigezogen. Doch bei der Leistungsaufnahme musste Intel dafür einige Reserven mobilisieren: den Turbo-Modus und ein erweitertes Power-Limit von 241 Watt beim Core i9-12900K – mehr als 100 Watt über dem, was AMDs 16-Kerner Ryzen 9 5950X benötigt. Auf AMDs High-End-Plattform darf der Ryzen Threadripper 3000 gar bis zu 280 Watt schlucken.

Ein Prozessor mit hoher elektrischer Spitzenleistung ist jedoch nicht automatisch ineffizient. Aber welche Plattform arbeitet am effizientesten? Ist es außerdem sinnvoll, eine Aufgabe möglichst schnell zu Ende zu bringen, um dann früher wieder in den viel sparsameren Leerlauf wechseln zu können? Was bei Notebooks mit ihrer begrenzten Akkukapazität lange das eiserne Mantra von Intel war, haben wir im Desktop-PC-Betrieb mit den aktuellen Plattformen für die Fassungen AM4 (Ryzen), sTRX4 (Threadripper) und LGA1700 (Core i) ausprobiert.