JavaScript-Runtime: Deno 1.18 schließt Integration der Web Cryptography API ab

Das Update der Runtime für JavaScript und TypeScript bringt Neues für APIs. Darüber hinaus erkennt Deno Konfig-Dateien nun automatisch.

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(Bild: TierneyMJ / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Madeleine Domogalla
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Im Rahmen des monatlichen Releasezyklus ist eine neue Version der Runtime für JavaScript und TypeScript erschienen: Deno 1.18 vollendet unter anderem die Integration der Web Cryptography API und erkennt Konfigurationsdateien automatisch.

Das Deno-Team vervollständigt nach sechsmonatiger Arbeit die Integration der Web-Crypto-API. Deno schafft laut Entwicklerteam 98,1 Prozent der Web-Plattform-Tests für die Web-Crypto-API. Im Blogbeitrag vergleicht das Deno-Team diesen Wert mit gängigen Browsern wie Chrome/Edge (94,5 %), Firefox (93,4 %) und Safari (99,8 %) und liegt damit auf Platz 2.

Zudem hat das Deno-Team an der automatischen Erkennung der Konfigurationsdatei gearbeitet, die erstmals in Deno 1.14 eingeführt wurde. Bisher mussten Entwicklerinnen und Entwickler bei der Verwendung einer solchen Datei das --config-Flag sowie den Pfad zur Datei angeben. Mit dem Update soll Deno Konfigurationsdateien mit den Dateinamen deno.json oder deno.jsonc automatisch erkennen. Entwickler können jedoch weiterhin explizit einen Pfad zur Konfigurationsdatei mit --config übergeben, um die Verwendung einer bestimmten Datei zu erzwingen. Der Blogbeitrag liefert einen Vergleich zum Vorgehen aus vorherigen und der aktuellen Version:

Vor 1.18:

$ deno run --config ./deno.json ./src/file1.js
$ deno fmt --config ./deno.json
$ deno lint --config ./deno.json

Mit 1.18:

$ deno run ./src/file1.js
$ deno fmt
$ deno lint

Seit Version 1.13 unterstützt Deno das Property Error.cause, das es Programmen ermöglicht, die Ursache für Probleme anzugeben. Allerdings wurde diese Information offenbar bisher nicht in allen Stacktraces angezeigt, was mit dem Update behoben wird. Eine Ursachenkette wird nun auch für nicht-erfasste Fehler protokolliert.

Zudem stabilisiert das Release die mit Version 1.15 eingeführte API für verschachtelte Testschritte (nested test steps) in --unstable. Somit lassen sich Teilschritte für die von Deno.test definierten Tests angeben. Diese Sub-Steps erhalten ihre eigenen Sanitizer-Scopes und werden im Test Runner mit Einrückungen dargestellt.

Nähere Informationen zu Deno 1.18 finden sich in den Release Notes auf dem Deno-Blog.

(mdo)