Bildbearbeitung: Composings im Look von Marvel’s Agent Carter erschaffen

Mit Composings erschaffen Sie eigene Welten. Welche Schritte dafür nötig sind, zeigt dieser Workshop anhand eines Shootings im Stil von Marvel’s Agent Carter.

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, Alle Bilder: Matthias Matthai

(Bild: Alle Bilder: Matthias Matthai)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Matthias Matthai
Inhaltsverzeichnis

Ein Composing lässt ein komplett neues Bild entstehen oder ergänzt eine vorhandene Aufnahme. Wie man dabei vorgeht, zeigt dieser Beitrag exemplarisch anhand eines "Agent Carter"-Cosplay-Shootings. Viele Herausforderunge und Überlegungen treten bei solchen Montagen immer wieder auf. Daher können die hier angewendeten Lösungsansätze auch auf andere Fälle übertragen werden. Das Ziel ist es, die ursprüngliche Aufnahme durch das geschickte Zusammenspiel verschiedener Elemente und Effekte in der gewünschten Geschichte beziehungsweise Szenerie zu verankern. In diesem Fall ist das eine Marvel-Serie, die in den USA der 1940er Jahren spielt und im Look an den Film-Noir anlehnt.

Wer ist Agent Carter?

Agent "Peggy" Carter ist eine bekannte Figur aus dem Marvel Universum. Neben ihrer eigenen Serie kommt sie in einer Reihe anderer Marvel-Filme vor, besonders in den "Captain America"-Filmen. Sie ist eine Geheimagentin und arbeitet bei der fiktiven geheimen Organisation "SSR" (Strategic Scientific Reserve, Strategische Wissenschaftliche Reserve). Die Handlung ihrer eigenen Serie beginnt im Jahre 1946.

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Das fertige Bild soll Agent Carter bei ihrer Arbeit im Büro der fiktiven Geheimdienstorganisation SSR (Strategic Scientific Reserve) zeigen. Ihr Erkennungsmerkmal ist ihr elegantes Kostüm bestehend aus einem blauen Rock mit dazugehörigem Blazer sowie einem roten Hut. Wie es 1946 in solchen Büros ausgesehen hat, wird in der Serie selber sehr gut gezeigt, kann aber auch in echten historischen Aufnahmen nachgesehen werden.

Als Location fiel meine Wahl auf das Stuttgarter Straßenbahnmuseum. Dessen Halle passt gut in die Zeit von Agent Carter. Als besonderes Gimmick gibt es dort einen nachgestellten Büroarbeitsplatz aus den 1940er-/1950er-Jahren. Die Beleuchtung und das Feeling entsprechen natürlich nicht dem, was die Agent-Carter-Serie vermittelt. Hier hilft es, bereits während der Aufnahme Überlegungen in Bezug auf das spätere Composing einfließen zu lassen.