FPGA statt AVR: Sno-M2-Modul von Sparkfun mit Intel-Hardware

In Zusammenarbeit mit dem FPGA-Spezialisten Alorium bringt Sparkfun ein neues Prozessormodul im MicroMod-Formfaktor mit einem MAX10-FPGA auf den Markt.

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(Bild: Sparkfun)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Der in der Maker-Szene bekannte US-Hersteller Sparkfun stellt in Zusammenarbeit mit dem FPGA-Spezialisten Alorium ein neues Prozessormodul im MicroMod-Formfaktor vor, das statt eines Mikrocontrollers einen MAX10M16-Gatterbaustein der Intel-Tochter Altera enthält.

Die MicroMods verwenden einen M.2-Anschluss im E-Key-Format, auf das etwa auch viele WLAN-Module für PCs setzen. Die Module lassen sich in eigenen Entwicklungen ebenso einsetzen wie auf den Sparkfun-Entwicklungskits. Alorium steuert einen schnellen AVR-Softcore bei, sodass sich das Modul über die Arduino-IDE-Software programmieren lässt und sich zunächst wie ein normaler (wenn auch nun bis zu 32 MHz schneller) ATmega-Mikrocontroller verhält.

Sno-M2-FPGA auf einer Arduino-kompatiblen Trägerplatine von Sparkfun.

(Bild: Sparkfun)

Besonderer Clou dabei ist aber, dass man beliebige Peripherie gleich mit in das FPGA integrieren kann; die 16.000 Logikzellen, 45 Multiplizierer und insgesamt 549 Kbit frei konfigurierbares Block-RAM bieten (FPGA-Erfahrung vorausgesetzt) genügend Platz für eigene Ideen.

Wer sich nicht mit der (anfangs recht gewöhnungsbedürftigen) FPGA-Programmierung herumschlagen will, kann auf vorgefertigte IP-Module (sogenannte Xcelerator Blocks oder XBs) von Alorium zurückgreifen, etwa zur direkten NeoPixel-Ansteuerung, für schnelle Fließkomma-Arithmetik oder zum Aufbau von Servo-Regelkreisen. Das Sno-M2-Modul kostet knapp 50 US-Dollar und ist sofort lieferbar.

(cm)