Zukunftsforscherin Amy Webb: "Die DNA ist ein Sicherheitsrisiko"

Forbes hat Amy Webb zu einer der einflussreichsten Frauen in der Tech-Welt gekürt. Jetzt hat sie ein Buch über Synthetische Biologie geschrieben. Warum?

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, Emil Wesolowski

(Bild: Emil Wesolowski)

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Inhaltsverzeichnis

Ihre berufliche Karriere begann Amy Webb als Journalistin beim Wall Street Journal. 2006 gründete sie das Future Today Institute. Mit ihrem Team berät sie Unternehmen in Technologie-Fragen und gibt seit 2007 jährlich den renommierten Tech Trend Report heraus. Sie spricht auf zahlreichen Konferenzen und hat bereits mehrere Bücher geschrieben. 2019 erschien ihr Titel: "Die großen Neun: Wie wir die Tech-Titanen bändigen und eine Künstliche Intelligenz zum Wohle aller entwickeln können." Im Februar dieses Jahres veröffentlichte sie ihr neuestes Buch, das sie gemeinsam mit dem Mikrobiologen Andrew Hessel geschrieben hat: "The Genesis Machine – Our Quest to Rewrite Life in the Age of Synthetic Biology".

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Vor Ihrem Buch The Genesis Machine haben Sie über die Big Nine geschrieben – über die neun Unternehmen, die die Zukunft der KI beeinflussen werden. Wie sind Sie denn von Meta, Google und KI auf Synthetische Biologie gekommen?

Es stellte sich heraus, dass viele dieser Unternehmen stark in die Synthetische Biologie investieren und bereits Spitzenforschung betreiben, was ich sehr interessant fand. Ich wollte wissen, warum Microsoft versucht, DNA in Festplatten zu verwandeln, die Bilder und Videos speichern können, und warum Google so intensiv an der Proteinfaltung arbeitet. Es wirkt wie ein Widerspruch. In der strategischen Zukunftsforschung gelten Widersprüche aber als starkes Signal für wichtige Zukunftsfelder.