Telekom Magentacloud: Mac-Nutzer warten seit Monaten auf neue Software

Bereits Ende 2021 wurden die Server der Telekom-Cloud umgestellt. Während Windows-Nutzer eine neue Software erhalten haben, schauen Mac-Besitzer in die Röhre.

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(Bild: Iven O. Schloesser/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Immer wieder Vertröstungen und offenbar noch kein Ende in Sicht: Mac-Nutzer warten bereits seit Dezember 2021 darauf, dass die Telekom für ihren Cloudspeicherdienst "Magentacloud" eine neue Software für macOS bereitstellt. Im Zuge einer Umstellung auf den Servern wurden auch neue Apps nötig. Doch während die Windows-Variante zum automatischen Synchronisieren mit dem Computer schon seit Längerem bereitsteht, heißt es bei der Mac-Version, dass diese in den kommenden Wochen folgen soll. Dieser Hinweis steht aber schon seit Monaten auf der Seite.

Ein Telekom-Sprecher sagte heise online, dass er noch keinen konkreten Termin für die Veröffentlichung nennen kann. "Wir gehen aber von einer baldigen Bereitstellung aus. Die Software wird zurzeit geprüft." Die Frage nach den Gründen für die Verspätung beantwortete die Telekom nicht.

Anfang Dezember 2021 erfolgte der Umzug des Systems. Der Cloudspeicher war in der Folge mehrere Tage nicht verfügbar. Nutzer hatten in der Zeit keinen Zugriff auf Fotos, Dateien und Sicherungen. Dies löste seinerzeit schon Kritik der Nutzer aus. Einige fragten, warum sich die Telekom für eine harte Migration ohne Übergangsfristen zwischen altem und neuen System entschieden hatte.

Seit Monaten müssten sich Mac-Nutzer bei der "Magentacloud" gedulden.

(Bild: mk / heise online)

Über die Details der Umstellung blieb die Telekom bereits im Dezember im Ungefähren. In einem Forumeintrag bei "Telekom hilft" war allerdings zu erfahren, dass Telekom Deutschland die Cloud seit der Umstellung im eigenen Konzern betreibt. Dabei werde das Open-Source-Projekt "Nextcloud" genutzt, das auf der Open Telekom Cloud (OTC) laufe. Aufgrund des kompletten Systemwechsels wurde auch neue Software für den Zugriff notwendig. Vorher, seit 2016, war der Clouddienst, der früher "Telekom-Mediencenter" hieß, bei der Firma Strato angesiedelt.

In der "Magentacloud" bietet die Telekom kostenpflichtigen Cloud-Speicher zwischen 100 Gigabyte und 5 Terabyte an. Es gibt eine kostenlose Variante mit 3 Gigabyte. Telekom-Kunden erhalten 15 Gigabyte kostenlos. Das Unternehmen wirbt mit Serverstandorten in Deutschland und deutschem Datenschutz.

(mki)