AWS vereinfacht Datenaustausch mit der Konkurrenz

AWS erweitert den Funktionsumfang des Dienstes DataSync und ermöglicht so den automatisierten Austausch mit Google Cloud Storage und Azure Files.

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(Bild: AWS)

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AWS hat seinen Dienst DataSync für externe Clouds geöffnet. Künftig können AWS-Kunden damit ihre Daten auch automatisiert mit Google Cloud Storage und Microsoft Azure Files austauschen. Bislang diente DataSync für den automatisierten und verschlüsselten Datentransfer zwischen physischen Datenspeichern vor Ort und den verschiedenen Speichermöglichkeiten der AWS Cloud wie dem Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), Elastic File System (Amazon EFS) und Amazon FSx.

Die Anbindung an die anderen beiden großen Cloud-Anbieter komme vor allem denjenigen zugute, die Daten "mit Kunden, Anbietern oder Partnern austauschen müssen", erklärt AWS in der Ankündigung. Explizit auf Multi-Cloud-User scheint man demnach vorerst nicht abzuzielen.

Der Datenaustausch über DataSync ist per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Integritätsprüfung abgesichert und kann über die AWS DataSync-Konsole, das AWS Command Line Interface (CLI) oder in AWS SDKs erstelle Tasks initiiert werden. Das Monitoring des Fortschritts läuft ebenfalls über die DataSync-Konsole oder den Amazon-Dienst CloudWatch. Den vollständigen Prozess erklärt AWS im Blog zur Ankündigung des neuen Features.

Zwar werde man selbst keine zusätzlichen Gebühren für den Datentransfer mit den Diensten der Konkurrenz berechnen, man könne aber nicht sicher sein, dass das für Google und Microsoft auch gelte. Weil DataSync die Daten für die interne Übertragung komprimiert, rät AWS dazu, einen DataSync-Agent in der betroffenen externen Cloud einzusetzen. So könnten Kunden möglicherweise Gebühren sparen. Pro übertragenem Gbyte in DataSync berechnet AWS 0,0125 US Dollar.

(jvo)