Fotoexperiment: Wunderkerze im Glas inszenieren

Funkelndes Experiment: Wunderkerzen, in einem Glas inszeniert, hinterlassen spannende Lichtspuren, die Sie ganz einfach mit Ihrer Kamera einfangen können.

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Vollformat  100 mm  ISO 100  f/11  6 s  Stativ, Alle Bilder: Kyra und Christian Sänger

Vollformat | 100 mm | ISO 100 | f/11 | 6 s | Stativ

(Bild: Alle Bilder: Kyra und Christian Sänger)

Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Kyra Sänger
  • Christian Sänger
Inhaltsverzeichnis

Bei diesem Shooting geht vor der Kamera im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf. Denn es wird dynamisch und hell, glimmt und blitzt. Was haben wir vor? Nun, wir malen mit Licht. Damit dreht sich das Shooting um die wichtigste Grundlage der Fotografie überhaupt, denn ohne Licht kein Bild – oder zumindest keines, auf dem etwas zu erkennen wäre. In diesem Fall erzeugen wir es mit Lampen und Wunderkerzen.

c't Fotografie 2/24

Das Tolle an Wunderkerzen ist, dass sie funkenglühend abbrennen und im Bild attraktive, bizarre und filigrane Lichtspuren hinterlassen. Verantwortlich dafür ist die besondere Beschaffenheit der auf dem Haltestab aufgebrachten Brennschicht. Diese setzt sich aus Oxidations- und Bindemitteln sowie aus Metallpulver zusammen. Letzteres erzeugt glimmende Körner, wenn es abbrennt. Die ebenfalls entstehenden Gase schleudern die funkelnden Metallkörner weg und hinterlassen die charakteristischen Funkenlinien im Bild. Die Art des Metallpulvers definiert die Funkenfarbe, die von Weiß über Orange bis Goldgelb ausfallen kann. Wunderkerzen bis 70 Zentimeter Länge dürfen übrigens ganzjährig verkauft werden. Das Experiment ist somit jederzeit möglich, am besten und sichersten bei Dunkelheit und außerhalb geschlossener Räume. Bringen Sie Ihre Motive vor der Kamera mal so richtig zum Funkeln.

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