macOS Ventura: Auf diese Funktionen müssen Intel-Mac-Besitzer verzichten
In der neuen Version von macOS im Herbst werden nicht alle angekündigten Funktionen enthalten sein. Intel-Mac-Besitzer müssen auf einiges gänzlich verzichten.
Mit dem nächsten großen Update für das Mac-Betriebssystem macOS wird die Schere zwischen Intel- und Apple-Silicon-Macs noch weiter aufgehen. Mehrere neue Funktionen werden in macOS Ventura nur Besitzern eines Geräts mit Apples M-Chip vorbehalten bleiben. Grund sind Fähigkeiten von Apples eigenen Prozessoren, die den Intel-Chips schlichtweg fehlen. Allerdings werden bei Veröffentlichung im Herbst auch insgesamt noch einige angekündigte Neuheiten fehlen.
Was nur Besitzer eines Apple-Silicon-Macs erhalten
Drei Funktionen von macOS Ventura werden nur Besitzer eines Apple-Silicon-Macs erhalten: Live-Untertitel, den Referenzmodus und das Diktieren von Emojis.
Die Live-Untertitel (Live Captions) sind eine neue Bedienungshilfe, die in Echtzeit Untertitel für Audioanwendungen generieren, etwa für Videokonferenzen oder Videos. Vermutlich macht die Funktion massiv Gebrauch von der Neural Engine der M-Chips, deren Spezialität das Maschinenlernen ist. Allerdings wird die Funktion ohnehin erst mal nur Nutzern in den USA und Kanada zur Verfügung stehen.
Etwas kurios mutet die Einschränkung an, dass das Diktieren von Emojis nur Apple-Silicon-Macs vorbehalten bleibt. Offenbar hat auch dies mit Maschinenlernen zu tun, denn das Gerät lädt hierfür Sprachmodelle aufs Gerät, damit Siri die Fähigkeit dazulernt. Das Diktieren von Emojis wird auch in Deutsch zur Verfügung stehen.
Der Referenzmodus ist ein Feature, das sich an Foto- und Videografen mit professionellen Ansprüchen richtet. MacBook Pro, Studio Display und Pro Display XDR enthalten mehrere Referenzmodi, die es erlauben, Inhalte entsprechend den Farbstandards verschiedener Ausspielformen wie Kino, Print und Fernsehen anzusehen. In macOS Ventura kommt die Möglichkeit hinzu, über die Funktion Sidecar ein iPad Pro als zweiten Referenzbildschirm hinzufügen. Dies wird aber nur mit Macs mit M1, M1 Pro, M1 Max, M1 Ultra oder M2 gehen.
macOS 13 Ventura (14 Bilder)
Verschobene Funktionen
Die Zahl der verschobenen Funktionen in macOS Ventura ist erfreulicherweise gering. Nicht dabei sind im Herbst wahrscheinlich die neue Web-Push-Funktion und Apples Zeichen-App Freeform.
Web-Push-Benachrichtigungen ermöglichen es Web-Apps, Pushnachrichten an iPhones, iPads und Macs zu senden, die nicht von denen nativer Apps zu unterscheiden sind. Die neue Funktion wird allerdings wohl erst im Laufe des Jahres 2023 erscheinen.
Auf der Entwicklerkonferenz WWDC stellte Apple die neue Freeform-App vor, die neben dem Mac auch auf dem iPad läuft. Sie ist eine Art digitales Whiteboard, das online gemeinsam befüllt und betrachtet werden kann. Freeform soll im Laufe des Jahres erscheinen. Da macOS in der Regel einen Monat nach iOS und iPadOS veröffentlicht wird, ist unklar, ob die App vielleicht doch rechtzeitig fertig wird.
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Wer macOS Ventura bekommt
Die nächste große macOS-Version steht für allerhand ältere Geräte nicht mehr zur Verfügung. Hier die unterstützten Geräte:
- iMac: 2017 und später
- iMac Pro
- MacBook Air: 2018 und später
- MacBook Pro: 2017 und später
- MacBook: 2017 und später
- Mac Pro: 2019 und später
- Mac Studio
- Mac mini: 2018 und später
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(mki)