Mac-Vorschau: Was Apple angeblich mit M2 und M3 vor hat

Der M2-Chip wird erstmals im MacBook Pro und MacBook Air eingebaut. Doch Apple hat mit der M2-Linie laut einem Medienbericht buchstäblich extreme Pläne.

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(Bild: Apple)

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Wenn sich aktuelle Gerüchte bewahrheiten, hat Apple geradezu extreme Pläne für seine neue Prozessorgeneration M2. Dies berichtet der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem aktuellen "Power on"-Newsletter. Seinen Worten zufolge plant Apple offenbar eine noch größere Prozessor-Variante als den bislang größten M1 Ultra. Außerdem hat er sich zu Gerüchten positioniert, dass Apple doch wieder einen größeren iMac in Arbeit hat.

Anfang Juni stellte Apple den M2 auf der Entwicklerkonferenz WWDC das erste Mal vor. Dieser wird zuerst im 13 Zoll großen MacBook Pro eingebaut, das seit dem 24. Juni verkauft wird, sowie im neuen MacBook Air, das im Juli veröffentlicht werden soll.

Laut Gurman, der offenbar Informanten am Stammsitz von Apple in Kalifornien hat, sind zwei Varianten des Mac Mini mit dem M2 geplant. Dabei soll es sich einmal um eine mit dem Einsteigerchip M2 handeln – also einen Nachfolger des bisherigen Mac Mini mit M1. Zum anderen sei ein Mac Mini mit M2 Pro geplant. Das wäre eine Premiere, zumal Apple die Pro-Variante des Apple Silicon bislang ohnehin sparsam eingesetzt hat, nämlich nur im 14 und 16 Zoll großen MacBook Pro.

Bei den größeren MacBook-Pro-Modellen knüpft Apple laut Gurman direkt an die Vorgängermodelle an. Das heißt, dass für das 14 und 16 Zoll große Pro-Modell wahlweise ein M2 Pro oder ein M2 Max ausgewählt werden kann. Derzeit stehen die größeren Pro-Geräte mit M1 Pro und M1 Max zum Verkauf.

Noch vollkommen unberechenbar ist, wie Apple den Mac Studio als bislang leistungsstärksten Mac mit dem in Aussicht gestellten neuen Mac Pro noch übertrumpfen will. Den Mac Studio gibt es wahlweise mit M1 Max und dem M1 Ultra. Der Ultra-Chip soll laut Gurman im M2 Ultra eine Fortsetzung finden. Er nennt jedoch zusätzlich einen M2 Extreme-Chip, also eine weitere Steigerung. Beim M1 Ultra hat Apple den Leistungssprung bewerkstelligt, indem zwei M1 Max-Chips über eine Brücke miteinander verbunden wurden und dadurch mit doppelter Leistung wie ein Chip agieren. Weitere Details zum M2 Extreme hat Gurman bislang nicht preisgegeben.

Auch jenseits des Macs hat Apple offenbar Verwendung für den M2. Wenig überraschend soll er in der nächsten Generation des iPad Pro den M1 ablösen. Gurman rechnet noch in diesem Jahr mit neuen 11- und 12,9-Zoll-Modellen, die den M2 verwenden.

Ein weiteres Gerät mit M2 soll das Mixed-Reality-Headset sein, an dem Apple angeblich arbeitet. Laut Bloomberg-Bericht kommt der Chip darin zusammen mit 16 Gigabyte RAM zum Einsatz.

Angesichts des kurzen Abstands von nicht einmal zwei Jahren zwischen dem M1 und dem M2 ist es wenig überraschend, dass Apple bereits am M3 arbeiten soll. Wer dachte, dass die M1-Linie aktuell bleibt, solange noch nicht alle Macs von Intel- und Apple-Prozessoren umgestellt sind, irrte sich.

Angeblich könnte Apple den M3 bereits im Jahr 2023 in ersten Modellen einführen. Gurman schreibt, dass die dritte Generation in einem aktualisierten 13-Zoll-MacBook-Air, einer neuen 15-Zoll-Variante des Air, in einem neuen iMac und in einer 12-Zoll-MacBook-Variante Verwendung finden könnte. Die Erfahrung lehrt allerdings, dass solche Zeitprognosen, die auf Leaks basieren, häufig – wenn sie denn stimmen – viel zu früh ansetzen.

Bei seinen mittelfristigen Prognosen rechnet Gurman mit einer Rückkehr der größeren iMacs. Er denke, dass der 27 Zoll große iMac und der iMac Pro frühestens nächstes Jahr zurückkommen. Seiner Ansicht nach seien Mac Mini und Mac Studio im Gespann mit dem Studio Display kein Ersatz für Nutzer, die ein All-in-one-Gerät möchten. Zur Zukunft des Mac Studio liegen ihm derzeit noch gar keine Informationen vor. Er geht davon aus, dass frühestens Ende 2023 oder erst 2024 mit einer Fortsetzung zu rechnen ist. Apple warte angeblich aber erst einmal ab, auf welche Resonanz der Computer bei Käufern stößt.

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(mki)