Mittwoch: Gaming-Smartphones nicht nur für Spieler, Wale erkennen per Glasfaser

High-End-Handy von Asus + Walgesang per Unterseekabel + Börsenflop für Deezer + JavaScript-Experte rät ab + iPhone-Netzteil am Ende + Automatisiert bei 130 km/h

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Spielen mit Controller am Handy neben der Kaffeetasse

(Bild: DenPhotos/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Gaming-Smartphones sind natürlich auch für andere Handy-Aktivitäten geeignet und genau darauf zielt Asus offenbar ab mit seinem Rog Phone 6. Dieses verspricht etliche High-End-Funktionen, aber weiterhin in einem Spieler ansprechenden Design. Untersee-Glasfaserkabel sprechen hingegen nicht nur auf Erdbeben, sondern auch auf Walgesänge an. Damit wollen Forscher die bedrohten Tiere besser verfolgen können. Schiffbruch erlitt derweil der Musikstreaming-Dienst Deezer bei seinem um etliche Jahre verschobenen Börsengang – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Asus bringt mit den Rog Phone 6 neue Gaming-Smartphones auf den Markt. Diese Handys richten sich primär an Spieler, dürften aufgrund ihrer elitären Hardware-Ausstattung aber auch für Power-User interessant sein. Viele Eigenschaften wurden von den Vorgängermodellen übernommen, aber auf den neuesten Stand gebracht und vereinzelt deutlich verbessert. Dazu gehört ein 6,78-Zoll-AMOLED-Display mit extrem hoher Abtastrate. Die Preise bleiben fast gleich für die neuen Gaming-Handys: Asus Rog Phone 6 mit schnellstem Snapdragon ab 1000 Euro.

Mehrere Walarten sind stark vom Aussterben bedroht. Wüsste man, wo sie sind, könnte man sie vielleicht besser schützen. Satellitenbilder auftauchender Meeressäuger und punktuelle Unterwassermikrofone liefern nur bescheidene Daten. Ein Versuch zeigt nun, dass sich ungenutzte Untersee-Glasfaserkabel dazu eignen, Walgesänge entlang der Kabel mittels akustischer Sensorik zu orten und auszuwerten. Denn Walgesang lässt Untersee-Glasfaserkabel minimal zittern, sodass sich die Tiere finden lassen: Glasfaserkabel erkennen Wale im Meer.

Der französische Musikstreamer Deezer ist jetzt doch börsennotiert: Der Börsengang erfolgte am Dienstag an der Pariser Euronext. Deezer spielt im globalen Streamingmarkt nur eine kleine Rolle, doch im Heimatland Frankreich (29 %) sowie in Brasilien (17 %) hat sich das Unternehmen bedeutende Marktpositionen erarbeitet. Der Zuspruch von Investoren konnte mit Verkaufsaufträgen bestehender Teilhaber aber nicht mithalten. Das Wertpapier hat den ersten Handelstag mit einem Minus von fast 30 Prozent beendet: Musikstreamer Deezer floppt beim Börsengang.

Douglas Crockford programmierte schon in den 1980ern, arbeitete bei der Gründung der Programmiersprache E mit und spezifizierte das JSON-Format als Alternative zu XML. Seiner Meinung nach sollte es JavaScript aber nicht mehr geben. Im Gespräch mit c’t erklärt der Autor mehrerer Bücher über JavaScript, wie Design-Entscheidungen von vor 20, 30 oder 40 Jahren sich auch heute noch auswirken – nicht nur auf Programmiersprachen, sondern auch auf die Sicherheit im Netz. Im Interview sagt JavaScript-Experte Crockford: "Wir sollten nicht immer noch JavaScript nutzen".

Jahrelang lag dem iPhone ein geradezu ikonisches Netzteil bei. Der USB-Power-Adapter mit fünf Watt war schön kompakt, verfügte über eine klassische USB-A-Buchse und erledigte seinen Job, das Apple-Smartphone über eine Lightning-nach-USB-A-Strippe aufzuladen. Nun hat Apple das Gerät, das zuletzt nur noch einzeln zum leidlich hohen Preis von 25 Euro verkauft wurde, offiziell aus dem Programm genommen. Damit räumt Apple auch mit einem Anachronismus – nicht nur bei der Bepreisung – auf: Klassisches iPhone-Netzteil wird vom Markt genommen.

Die teuren Automarken aus Deutschland liefern sich derzeit ein Wettrennen. Doch dieses Mal geht es nicht um Motorleistung oder Energiegehalt der Batterie, sondern um das hochautomatisierte Fahren auf Level 3. Das ist seit dem Sommer 2021 im Prinzip zugelassen, doch der entscheidende Schritt folgt erst Anfang 2023. Dann ist hochautomatisiertes Fahren bis 130 km/h erlaubt. Wie bei der auf 60 km/h limitierten Freigabe wird auch dieses Mal vermutlich Mercedes das erste Angebot machen, doch die direkte Konkurrenz ist dicht dran bei hochautomatisiertem Fahren: Level 3 bis 130 km/h zuerst bei Mercedes.

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