Arbeitsspeicher: Weiter sinkende Preise wegen überfüllter Lager

Chiphersteller drücken ihre DRAM-Bausteine zu günstigeren Preisen in den Markt, um die Nachfrage zu stärken. Das kommt auch Desktop-PCs und Notebooks zugute.

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(Bild: c't)

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Die hohen Lagerbestände von Speicherchips sollen die ersten Chiphersteller zu aggressiveren Preisgestaltungen verleiten. Das gut vernetzte Marktforschungsteam von Trendforce geht deshalb davon aus, dass die DRAM-Preise bis zum Jahresende stärker fallen werden als bisher angenommen. Rund 13 bis 18 Prozent im jetzt laufenden dritten Quartal und weitere 3 bis 8 Prozent im vierten Quartal sollen die Preise laut aktueller Prognose nachgeben.

Trendforce merkt im eigenen Bericht an, dass die Preislage um den Jahreswechsel herum schlecht abzuschätzen ist; ein genereller Abwärtstrend sei nicht auszuschließen. Die aktuellen Preissenkungen gehen offenbar von südkoreanischen Herstellern aus – dort sind etwa die beiden DRAM-Weltmarktführer Samsung und SK Hynix ansässig.

Die Kostensenkungen bei den DRAM-Chips schlagen sich erfahrungsgemäß nicht eins zu eins auf die Preise fertiger Speicherriegel nieder, zeigen aber, wo die Reise hingeht. Im Falle von DDR4-DRAM fallen die Preise im deutschen Handel bereits seit dem vergangenen April. Ein Kit mit 32 GByte DDR4-3000 etwa gibt es derzeit schon ab 95 Euro.

Bei DDR5-Riegeln schwanken die Bestpreise stärker – je nachdem, ob Shops gerade Angebote im Sortiment haben. So gibt es derzeit ein einzelnes 32-GByte-Kit ab 135 Euro, während das nächst günstigste 180 Euro kostet. Das Preisniveau abseits der Bestpreise war im Juni 2022 nahezu identisch.

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DDR5-Module benötigen unter anderem eine Power-Management-Schaltung (PMIC) zur Spannungsregulierung, die DDR4-Riegel nicht haben. Genau diese PMICs waren lange Zeit Mangelware, was die Verfügbarkeit verschlechterte und die Preise hochtrieb. Allmählich soll sich die Liefersituation jedoch entspannen.

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(mma)