Freitag: Twitter gegen Falschinformationen, Xiaomi stellt humanoidem Roboter vor

Twitter reaktiviert Regeln + Xiaomi schneller als Tesla + Russischer Satellit spioniert + Praxissoftware ungenügend verschlüsselt + Starlink-Netz gehackt

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Trump-Silhouette vor Twitter-Logo, dazu Text: FREITAG Twitter gegen Fake News, CyberOne, Satellitenspionage, Praxissoftware & Starlink

(Bild: kovop58 / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Mit Blick auf die wichtigen US-Zwischenwahlen im Herbst belebt Twitter seine 2018 eingeführte Politik gegen Fehlinformationen wieder. Damit soll die Integrität des Urnengangs gestärkt werden. Und Xiaomi sticht Tesla und Elon Musk aus. Auf einer Live-Veranstaltung stellt der Konzern einen humanoiden Roboter-Prototyp vor – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Alle 435 Sitze im US-Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der 100 Sitze im US-Senat werden im November bei den US-Zwischenwahlen neu besetzt. In dem polarisierten politischen Klima in den USA werfen Bürgerrechtsorganisationen und Medienexperten sozialen Medien und Tech-Plattformen seit geraumer Zeit vor, nicht genug zu tun, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu verhindern. Nun hat Twitter angekündigt, Funktionen wiederzubeleben, um genaue Informationen über die US-Zwischenwahlen im November zu fördern und gegen falsche und irreführende Beiträge vorzugehen. Vor US-Zwischenwahlen: Twitter führt Regeln für Fehlinformationen ein

In der vergangenen Woche hatte Tesla-Chef Elon Musk auf der jährlichen Aktionärsversammlung von Tesla angedeutet, dass ein Prototyp von Teslas humaoiden Roboter Optimus auf Teslas AI Day #2 am 30. September gezeigt werden könnte. Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi war nun schneller und stellte am Donnerstag seinen funktionierenden humanoiden Roboter-Prototypen CyberOne vor. Der machte bei der Live-Präsentation allerlei Sperenzien. Xiaomi stellt humanoiden Roboter-Prototyp vor

Russland und die USA geraten nicht nur auf der Erde immer öfter aneinander. Erneut war nun ein russischer Satellit ungewöhnlich nah an einem US-Spionagesatelliten unterwegs. Das US-Militär kritisierte das Verhalten als "unverantwortlich". Man beobachte das sehr genau. Bei dem russischen Satelliten scheint es sich US-Medienberichten zufolge um eine Art Beobachter zu handeln, der unter dem US-Spionagesatelliten unterwegs ist und diesen womöglich ausspionieren soll. "Total verantwortungslos": Russischer Satellit spioniert wohl US-Pendant aus

Eine Arzt- und Praxissoftware des Berliner Unternehmens Doc Cirrus hat wegen massiver Sicherheitslücken mehr als eine Million Datensätze von Patientinnen und Patienten für Unbefugte einsehbar gemacht. Das hat ein IT-Kollektiv herausgefunden und die zuständigen Behörden sowie das Unternehmen selbst informiert. Der zuständige Berliner Datenschutzbeauftragte sprach von "erheblichen" Sicherheitslücken. Doc Cirrus hat daraufhin bereits Ende Juni das Portal komplett abgeschaltet. Verschlüsselung ungenügend: Praxissoftware macht Patientendaten einsehbar

Mit Hardwarekomponenten für insgesamt weniger als 30 Euro ist ein Hacker einem Starlink-User-Terminal zu Leibe gerückt. Resultat ist ein Modchip, mit dem sich beliebige Firmware auf allen Terminals aufspielen lässt. Damit können Hacker erstmals das Backend des Satellitensystems ausforschen oder mit den Satelliten selbst kommunizieren. Alle bislang verkauften Starlink-Schüsseln haben den ausgenutzten Bug und lassen dadurch sich hacken. Satelliten-Internet: Im Starlink-Netz umschauen dank Modchip

Auch noch wichtig:

(akn)