Intel NUC 12 Pro: Handliche Mini-PCs mit schnellen 12-Kern-CPUs

In der 12. NUC-Pro-Generation sitzen Intels Prozessoren der Baureihe "Alder Lake-P". Selbst bei Intel scheint jedoch der 14-Kerner Core i7-1280P rar zu sein.

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(Bild: SimplyNUC)

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Intel hat seine nächste Mini-PC-Generation in Form der NUC 12 Pro alias Wall Street Canyon vorgestellt – allerdings ohne großes Tamtam. Lediglich die Ark-Datenbank und Partnerankündigungen zeugen von den Mini-PCs mit Prozessoren aus der CPU-Familie Alder Lake-P. Bis zu 12 CPU-Kerne und eine integrierte Xe-Grafikeinheit stellen die Prozessoren bereit.

Die ikonischen Gehäuse bleiben mit einer Fläche von 117 mm × 112 mm weitgehend unverändert. Die "K"-Versionen sind weiterhin 37 mm flach, in den 54 mm hohen "H"-Modellen ist noch Platz für einen 2,5-Zoll-Datenträger vorhanden, etwa für eine SATA-SSD.

Die Spanne der verfügbaren Prozessoren reicht vom Core i3-1220P mit zwei Performance- und acht Effizienzkernen bis hin zum Core i7-1260P mit zwei zusätzlichen Performance-Kernen, mehr Cache und höheren Taktfrequenzen. Zudem erscheinen vPro-Versionen für Unternehmenskunden, etwa mit dem Core i7-1270P. Alle Prozessoren haben eine Standard Thermal Design Power (TDP) von 28 Watt.

Auffällig: Selbst Intel sieht keinen NUC 12 Pro mit dem Alder-Lake-P-Topmodell Core i7-1280P vor, der als 14-Kerner sechs Performance- mit acht Effizienzkernen kombiniert. Notebooks mit dem Core i7-1280P machen sich schon seit der Vorstellung von Alder Lake-P rar – aktuell sind gerade einmal 12 Geräte bei einer Handvoll Händler verfügbar.

Die Prozessoren sind aufgrund ihrer Mobilabstammung immer fest verlötet. Zwei SO-Dimm-Steckplätze nehmen zusammen bis zu 64 GByte RAM in Form von DDR4-3200-Riegeln auf; mit DDR5-Speicher können die Mini-PCs nicht umgehen. Der einzelne M.2-M-Key-Anschluss für eine NVMe-SSD ist über vier PCI-Express-4.0-Lanes angebunden.

Die Vollversionen der NUC 12 Pro haben an der Rückseite zwei USB-C-Anschlüsse, die sich auf Thunderbolt 4 verstehen.

(Bild: SimplyNUC)

Für die volle Anschlussvielfalt sollten Interessierte die sogenannten Lite-Versionen meiden. Nur die Non-Lite-Modelle verfügen über zwei schnelle Thunderbolt-4-Anschlüsse samt DisplayPort-Funktion. Zusammen mit den zwei HDMI-2.0-Ports lassen sich somit vier (Ultra-HD-)Monitore anschließen – HDMI 2.1 sucht man allerdings vergebens. Zusätzlich gibt es dreimal USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s), einmal USB 2.0, NBase-T-Ethernet mit 2,5 Gbit/s, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2 und einen Klinkenanschluss für ein Headset.

SimplyNUC nimmt bereits Vorbestellungen für die ersten NUC-12-Pro-Modelle entgegen, verkauft allerdings nur vorkonfigurierte Systeme mit recht hohen Komponentenpreisen für den Speicher und eine SSD. Inklusive Steuern und Versand kostet dort das günstigste Modell mit Core i5-1240P, 4 GByte DDR4-3200-RAM, einer 256 GByte kleinen PCIe-3.0-SSD und ohne Betriebssystem knapp 790 Euro.

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