Good-bye MS-DOS

Kommendes Jahr endet offiziell Microsofts Engagement für sein "Disk Operating System", kurz DOS.

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Von
  • Peter Siering

Schon Anfang 2001 hat Microsoft ganz offiziell erklärt, wie lange einzelne Produkte jeweils am Markt platziert bleiben sollen. Den Lebenzyklus haben die Redmonder in mehrere Phasen aufgespalten. Die letzte Phase, in der es nur noch den online verfügbaren Gratis-Support gibt und das Produkt für Einzelabnehmer nur noch antiquarisch erhältlich ist, haben Anfang 2002 MS-DOS, Windows 95 und NT 3.5x errreicht. Im kommenden Jahr ist offiziell Schluss.

Ob Microsoft dann alle bis dato frei zugänglichen Leistungen, etwa Einträge in seiner Knowledgebase, verschwinden lässt, kann man nur abwarten. Ein offizielles Statement dazu gibt es nicht. Wer weiterhin auf DOS angewiesen ist, kann aber auf diverse Alternativen zurückgreifen: IBM bietet noch heute sein DOS an, hat darin zum Jahreswechsel 2000 sogar einige Jahr-2000-Schwächen älterer PCs ausgeglichen. Selbst das einst von Microsoft ausgebootete DR-DOS ist weiterhin im Rennen.

Als kritischer könnte sich das Ende der Produktlebenszeit für Liebhaber älterer Windows-Versionen entpuppen: In seinen Erklärungen zum Lebenszyklus führt Microsoft auch auf, welchem Internet Explorer man noch Updates zukommen lassen will. So ist der offzielle Support für den zur zweiten Ausgabe von Windows 98 gelieferten Browser schon Mitte 2002 ausgelaufen. Windows 95 taucht in dieser Aufstellung erst gar nicht mehr auf. Wer trotz altem Windows Sicherheitslücken stopfen will, weicht daher am besten auf Web-Browser von anderen Anbietern aus. (ps)