Nord Stream 2: Schwedische Küstenwache entdeckt viertes Leck in Ostsee-Pipeline

Ein weiteres Leck an der Gas-Pipeline Nord Stream 2 wurde gefunden. Ein Riss erstreckt sich über 200 m Länge.

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Kumamoto,,Japan,-,Mar,1,2022,:,The,Nord,Stream

(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

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Die schwedische Küstenwache hat ein viertes Leck an der Gas-Pipeline Nord Stream 2 entdeckt. Das geht aus einem Bericht von Reuters von Donnerstag hervor. Zuerst berichtete das Svenska Dagladet (SVD) am Mittwoch darüber. Zu Beginn der Woche war zunächst von Problemen mit dem Druck in den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 berichtet worden.

Dem Bericht nach soll das vierte Leck nordwestlich der Insel Bornholm im ausschließlichen Seegebiet Schwedens liegen. Das Leck betreffe die Gas-Pipeline Nord Stream 2 und erstrecke sich über eine Länge von 200 m.

Die schwedische Küstenwache habe das Leck bereits am Dienstag bei einer Aufklärungsmission entdeckt, die mit Schiffen und Flugzeugen durchgeführt wurde. Weitere Angaben machte die schwedische Küstenwache auf Anfrage zunächst nicht, schreibt Reuters.

Bereits zuvor waren drei Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden, aus denen das Gas nun entströmt. Westliche Staaten und die Ukraine gehen von einem Sabotageakt aus. Die Ukraine beschuldigt Russland, das die Anschuldigungen jedoch dementierte. Belegt ist eine Sabotage noch nicht, Umstände deuten jedoch darauf hin. Eine genaue Untersuchung ist aufgrund des ausströmenden Gases derzeit nicht möglich. EU-Präsidentin Ursula von der Leyen hat potenziellen Tätern im Falle einer Sabotage mit Konsequenzen gedroht.

(olb)