Windows-Update-Vorschau: Spieleproblem gelöst, neuen Fehler eingebaut

Microsoft hat die Update-Vorschau für Windows 11 veröffentlicht und verbessert damit einige Funktionen. Die Aktualisierung bringt aber auch einen neuen Fehler.

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(Bild: Curt Bauer / Shutterstock)

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Microsoft hat zum Monatswechsel die Update-Vorschau auf das Dezember-Funktionsupdate für Windows 11 veröffentlicht. Es hebt Windows 11 22H2 auf den Build 22621.900 und ergänzt und verbessert einige Funktionen; es behebt ausdrücklich keine sicherheitsrelevanten Probleme. In die Aktualisierung hat sich jedoch auch ein neuer Fehler eingeschlichen, der für manche Nutzer ärgerlich ist.

Das Update auf Windows 11 22H2 und zugehörige Aktualisierungen hatte Microsoft bei Vorhandensein bestimmter Spiele auf dem System blockiert. Diese nutzten fälschlicherweise den Debugging-Modus beim Rendern von Grafiken mittels GPU, was zu störenden Geschwindigkeitseinbußen führte. Einerseits hat Microsoft die Liste der blockierenden Programme zusammengestrichen und gekürzt, andererseits geht das kommende Update den Fehler auch auf andere – nicht erläuterte – Wege an.

Microsoft ist an dem Funktionsupdate besonders wichtig, dass die Entwickler die OneDrive-Integration verbessert haben. So zeigt Windows nun Alarme bezüglich des OneDrive-Speichers etwa in den Einstellungen direkt auf der System-Seite an. Dort lässt sich jetzt auch der Speicherplatz verwalten oder etwa zusätzlicher kaufen. Dabei zeigt Windows den vollständigen Platz aller und nicht nur einzelner OneDrive-Abonnements an, sofern mehrere OneDrive-Konten registriert sind.

Windows Spotlight, die Funktion zum Anzeigen regelmäßig geänderter Hintergrundbilder, integrieren die Entwickler nun in die Personalisierungs-Seite der Windows-Einstellungen. Ein Problem, dass moderne Anwendungen am Start hinderte, behebt das Update ebenfalls. Auch der Fehler, durch den Anwendungen beim Umschalten der IME-Eingabemethoden nicht mehr reagierten, soll damit nicht mehr auftreten. Der Datei-Explorer konnte nicht mehr reagieren, wenn Kontext-Menüs oder Menü-Einträge geschlossen wurden; dies ist ebenfalls passé. Microsoft listet noch weitere Änderungen im zugehörigen Support-Artikel auf.

Keine gute Tat bleibt ungesühnt: Zu den behobenen Fehlern gesellen sich leider auch neue hinzu. In den Windows-Release-Health-Hinweisen listet Microsoft ein Problem des Task Managers auf. Nach der Aktualisierung zeigt der oftmals nicht die erwarteten Farben an, wodurch die Oberfläche nicht mehr lesbar ist. Das passiere insbesondere dann, wenn unter den Windows-Einstellungen auf der Personalisierungsseite bei Farben der Modus auf "Benutzerdefiniert" anstatt auf Dunkel oder Hell steht.

Während Microsofts Entwickler an einer Lösung auch für dieses Problem arbeiten, hilft als Gegenmaßnahme, den Farb-Modus auf Dunkel oder Hell zu stellen, erläutert das Unternehmen.

Die Update-Vorschau mit den Funktionserweiterungen ist die letzte für dieses Jahr, erklärt Microsoft. Da im Dezember nur ein Minimalbetrieb über die Feiertage und das bevorstehende westliche Neujahr gewährleistet ist, gebe es keine nicht-sicherheitsrelevante Aktualisierungen in diesem Monat. Diese sollen im Januar 2023 aber wieder erscheinen.

(dmk)