EU-Quellen: Massiver Dissens zwischen Mitgliedsstaaten über Ölpreisdeckel

Themen des Tages: Lebenserwartung in der EU. Pressefreiheit und Nahostkonflikt. Und Details der internen Debatte in Brüssel zum Ölpreisdeckel.

Liebe Leserinnen und Leser,

1. Wie die Pandemie der Volksgesundheit in der EU geschadet hat.

2. Wie Menschen und Medien im Nahostkonflikt leiden.

3. Wie umstritten der Ölpreisdeckel unter EU-Mitgliedsstaaten ist.

Doch der Reihe nach.

Ukraine-Krieg: Bachmut in Trümmern

Die Vormärsche der Kriegsparteien am Boden in der Ostukraine machen mehr und mehr den Eindruck, eher der jeweils eigenen Kampfmoral als einem größeren strategischen Schritt nach vorn zu dienen, schreibt heute Telepolis-Autor Roland Bathon. So würden russische Truppen nun schon seit Wochen gegen die ukrainische Stadt Bachmut anrennen. Der Ort liege inzwischen laut Videoaufnahmen weitgehend in Trümmern.

Wegen der vorherigen Rückzüge rechnen Experten nicht damit, dass die Stadt im Fall einer Eroberung als Ausgangspunkt für einen entscheidenden Vorstoß ins tiefe ukrainische Hinterland genutzt werden kann.

Roland Bathon

Pandemie als Grund: Lebenserwartung in EU rückläufig

Die Lebenserwartung in den Ländern der Europäischen Union ist gesunken, heißt es heute in einem Beitrag von Telepolis-Autor Bernd Müller. Das gehe aus der Studie "Health at a Glance: Europe 2022" hervor, die am Montag von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgestellt wurde. Als Ursache werden die Coronapandemie angegeben.

Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie sterben die EU-Bürger ein Jahr früher. Für die meisten Länder ist das der höchste Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Pandemie hatte aber darüber hinaus Einfluss auf das Leben und die Gesundheit der Menschen sowie auf das Funktionieren der Gesundheitssysteme.

Bernd Müller

Nahost: Aufnahmen zeigen Tötung von Journalistin Abu Akleh

Telepolis-Redakteur David Goeßmann berichtet heute über Videoaufnahmen, die den Tod der US-palästinensischen Journalisten Shireen Abu Akleh zeigen. Ihre Tötung während der Ausübung ihrer journalistischen Tätigkeit vor einem halben Jahr sei keineswegs außergewöhnlich. "Denn Gewalt findet alltäglich in den von Israel kontrollierten und okkupierten Palästinensergebieten Westjordanland und Gazastreifen statt", so Goeßmann. In der letzten Woche seien allein neun Palästinenser in Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee getötet worden.

Seit 2018 sind insgesamt mindestens 144 palästinensische Journalisten von israelischen Sicherheitskräften in den besetzten Gebieten verwundet und zwei getötet worden, berichtet Reporter ohne Grenzen. Abu Akleh wäre, wenn man der Indizienlage folgt, das dritte Opfer.

David Goeßmann

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