Dyson Zone: Tragbarer Luftreiniger mit Bluetooth-Headphones kommt 2023

Der Staubsaugerhersteller Dyson seine Mischung aus Bluetooth-Kopfhörer und Luftreiniger im kommenden Jahr in den Handel bringen – zuerst in China.

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(Bild: Dyson)

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Die vorrangig für Staubsauger bekannte Firma Dyson bringt ihren im Mai vorgestellten tragbaren Luftreiniger im kommenden Jahr in den Handel. Der ursprünglich noch für 2022 geplante Marktstart war zuvor verschoben worden.

Zuerst soll der Dyson Zone im Januar erscheinen, teilte Dyson nun mit – auf dem chinesischen Markt. Im März soll der Zone dann in den USA, Großbritannien, Hongkong und Singapur erscheinen. Den Preis für die USA gibt Dyson mit 950 US-Dollar an. Ob der Zone nach Deutschland kommt und wie viel er hier kosten würde, teilte das Unternehmen mit Hauptsitz in Singapur nicht mit.

Laut Dyson ist der Zone für den Einsatz in Städten gedacht, wo Luftverschmutzung wie Gase, Allergene und Feinstaub intensiver seien. Davor soll der Zone schützen – genauso wie vor dem allgegenwärtigen Lärm: Die Kopfhörer-Komponente des Zone ist mit aktiver Geräuschunterdrückung ausgestattet. Die Headphones unterstützen Bluetooth 5.0 mit den Codecs SBC, AAC und LHDC.

Laut Dyson wurde der Zone im Verlauf von sechs Jahren entwickelt.

(Bild: Dyson)

Dyson verspricht dabei das, was Kopfhörerhersteller eben so versprechen. Die Rede ist von "hoher Klangtreue", "unvergleichlichem Klang" und "High-Fidelity-Audio". Der Zone ist das erste Audio-Produkt der Firma, die vorrangig für ihre Staubsauger und Luftreiniger bekannt ist.

Der Zone ist mit einem zweistufigen Luftreinigungssystem ausgestattet, das sowohl Abgase als auch Schadstoffe aus der Luft filtern kann. Dafür bietet der Zone vier verschiedene Luftreinigungsmodi, die sich offenbar nach Intensität unterscheiden. Je mehr körperliche Anstrengung, desto mehr Luft wird benötigt. Im "Auto"-Modus soll der Zone den Bedarf mit Bewegungssensoren selbst ermitteln und automatisch zwischen Reinigungsgeschwindigkeiten wechseln.

Kritik, der Zone könnte gefährliche Partikel munter in die Umwelt blasen und damit andere Personen zusätzlichen Risiken aussetzen, weist Dyson zurück. Der Luftzug sei vergleichsweise sanft, sagte Dyson-Ingenieur Sean Ng dem Technikmagazin Techradar. Die Filter sorgten außerdem dafür, dass auch ausgeatmete Luft weitgehend von Keimen befreit werde.

Die Filter des Dyson Zone sitzen nicht im Gesichtsbügel oder "Visier", sondern über den Ohrmuscheln der Kopfhörer. Die Luft wird von dort eingesaugt, gefiltert und von zwei Pumpen über den Bügel kontaktlos an Mund und Nase geleitet. Laut Dyson müssen die Filter nach etwa einem Jahr gewechselt werden – ein weiterer Kostenpunkt für die langfristige Nutzung.

Standardmäßig taugt Dysons Zone nicht als Ersatz für eine FFP2-Maske, der Hersteller verspricht aber einen passenden Aufsatz für den Gesichtsbügel des Gadgets, der im Lieferumfang enthalten sein soll. Auf Wunsch kann man den Bügel laut Dyson auch absenken oder komplett entfernen, falls man nur Musik hören und auf Luftreinigung verzichten möchte. Er verbindet sich magnetisch mit den Kopfhörern.

(dahe)