Neuer Mac Pro angeblich ohne Support für externe GPUs

Mac-Pro-Käufer hofften auf einen Apple Silicon-Computer mit modularem Aufbau. Doch es zeichnet sich ab, dass sich Käufer bei fast allem festlegen müssen.

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Mac Pro

(Bild: Apple / Mac & i)

Lesezeit: 2 Min.

Der Mac Pro ist der letzte Computer Apples, der noch nicht von Intel-CPUs auf den eigenen Apple Silicon umgestellt wurde. Das führt zu der bizarren Situation, dass ein aktuelles Grundmodell des Mac mini mit M2 Pro dem weiterhin deutlich teureren Mac Pro-Basismodell aus dem Jahr 2019 überlegen ist. Eigentlich als Abschluss der angekündigten zweijährigen Chip-Umstellung für Ende 2022 erwartet, war bis auf eine Ankündigung, dass der Mac Pro noch komme, bislang nichts von Apple zu vernehmen. Dafür rumort es bereits kräftig in den Foren, nachdem in Medienberichten immer mehr Details durchsickern, die eine kaum vorhandene Erweiterbarkeit erwarten lassen.

Bloomberg-Journalist Mark Gurman befeuert dies aktuell mit einem Tweet, in dem er sagt, dass der nächste Mac Pro keine aufrüstbare Grafikkarte haben werde und der Arbeitsspeicher (RAM) fest verbaut sei. Auch externe GPUs per PCI-E unterstützten Apple Silicon Macs nicht. Käufer müssten sich deshalb bei ihrer Bestellung festlegen und mit dieser Konfiguration dann für die Lebenszeit des Macs vorliebnehmen. Immerhin: Apple wolle angeblich GPUs mit bis zu 76 Kernen anbieten.

Die Ankündigung passt zu den bisher am Markt erhältlichen Computern mit Apple Silicon, die zum Beispiel alle auf gemeinsam genutzten Arbeitsspeicher für CPU und GPU setzen, der fest auf dem Chip installiert ist. Dennoch gab es in Pro-Nutzer-Kreisen die Hoffnung, dass Apple mit dem Mac Pro die gegenseitigen Abhängigkeiten teilweise aufbricht und damit den erwarteten hohen Preis der Geräte rechtfertigt. Schließlich gibt es mit dem Mac Studio in der M1-Ultra-Konfiguration schon einen sehr leistungsstarken Pro-Rechner, der allerdings vom Nutzer nicht nachträglich verändert werden kann.

Immerhin: Der SSD-Speicher soll beim Mac Pro durch Nutzer aufrüstbar sein, sagt Gurman und beruft sich auf nicht genannte Quellen bei Apple. Vom Aussehen sei der künftige Mac Pro identisch mit dem aktuellen Gerät aus dem Jahr 2019. Die größten Unterschiede zwischen Mac Pro und Mac Studio seien die CPU – beim Mac Pro wird der M2 Ultra erwartet – und ein Leistungszuwachs durch eine stärkere Kühlung.

(mki)