Dienstag: Googles Antwort auf ChatGPT, BMW setzt auf Elektromobilität

Google-Chatbot "Bard" + BMW investiert in Mexiko + Massives Datenleck bei Letzter Generation + RT Germany macht dicht + Strategiewechsel bei Disney

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Chatbot, dazu Text: DIENSTAG Googles Chatbot, BMW in Mexiko, Letzte Generation, RT Germany & Disney+

(Bild: metamorworks / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Alphabet-CEO Sundar Pichai hat Googles Antwort auf ChatGPT angekündigt. "Bard" setzt auf dem Chatbot LaMDA auf und soll auch in Googles Suchmaschine Einzug halten. Der deutsche Autobauer BMW kündigt derweil eine Investition von 800 Millionen Euro in sein mexikanisches Werk an und setzt voll auf Elektromobilität. Das wiederum freut Mexikos Präsidenten, obwohl der nicht gerade als Förderer erneuerbarer Energien bekannt ist. Und Klima-Aktivisten der Letzten Generation stellen hochsensible Personendaten offen ins Netz – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Vom Wirbel um den KI-Chatbot ChatGPT von Open AI wurde Google offenbar auf dem falschen Fuß erwischt. Nachdem Alphabet-CEO Sundar Pichai zwischenzeitlich sogar "roten Alarm" ausgerufen hatte, kommt nun Googles Antwort: die hauseigene experimentelle Conversational AI "Bard". In seiner Ankündigung suggeriert Pichai, dass Bard im Gegensatz zu ChatGPT auch auf aktuelle Entwicklungen Antworten geben kann. ChatGPTs "Wissen" endet Ende 2021, weil die KI nur mit Daten bis zu diesem Zeitpunkt trainiert wurde. Chatbot: Googles Antwort auf ChatGPT heißt "Bard"

2019 nahm der deutsche Autobauer BMW sein Werk im mexikanischen San Luis Potosí in Betrieb. Es sollte die grünste und digitalste Fertigungsstätte des Konzerns sein, hieß es damals. Bislang stellt BMW in Mexiko hochwertige konventionelle Modelle wie den M2, die 2er- und die 3er-Reihe her, und exportiert sie in alle Welt, vor allem in die USA. Ab 2027 will der deutsche Autokonzern dort Elektrofahrzeuge der Neuen Klasse montieren. Dafür sollen in den nächsten Jahren 800 Millionen Euro fließen, um das Werk in San Luis Potosí in BMWs globales Netzwerk für Elektromobilität zu integrieren. Mexikos Präsident bedankt sich. BMW investiert in Mexiko in den Ausbau der Elektromobilität

Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Anschriften, aber auch Anmerkungen wie: "Zu ängstlich für Gefängnis", "gesundheitlich nicht so fit" oder "depressive Phase" – die Klima-Aktivisten der Letzten Generation führen ausführlich Buch über ihre Anhänger und Interessenten. Durch ein massives Datenleck sind persönliche Daten mit teils hochsensiblen politischen Einschätzungen frei zugänglich im Internet gelandet. Einzelne Politiker und Polizeigewerkschaftler werten die publik gewordene Datensammlung sogar als strafrechtlich relevant. "Super-GAU": Letzte Generation stellt hochsensible Personendaten offen ins Netz

Am 27. Februar 2022, drei Tage nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, beschloss die EU-Kommission, die Ausstrahlung von Programmen russischer staatlicher Medien in der EU zu unterbinden. Damit sollte die Flut von Desinformationen im Zusammenhang mit dem Krieg eingedämmt werden. Die Rundfunklizenzen und Übertragungsrechte von Russia Today France, English, UK, Germany und Spanish sowie Sputnik wurden ausgesetzt. Daraufhin wurde das deutschsprachige TV-Programm von RT nicht mehr in Deutschland ausgestrahlt. Später bestätigte das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg das Sendeverbot für RT. Nach neuen EU-Sanktionen stellt RT Germany nun seine journalistischen Aktivitäten ganz ein. EU-Sanktionen: RT Germany schließt seine Pforten

Der US-Unterhaltungskonzern Disney hat in den vergangenen Jahren die Lizenzierung der eigenen Inhalte an Konkurrenzunternehmen aufgegeben, um den Start von Disney+ vorzubereiten. Mittlerweile gibt es die meisten Disney-Inhalte exklusiv bei Disney+. Andere liegen beim US-Streamingdienst Hulu, dessen Mehrheit Disney ebenfalls hält. Doch durch diese Exklusivstrategie entgehen dem Unternehmen Einnahmen, die das Streaming-Geschäft derzeit nicht kompensieren kann. Angesichts anhaltender Verluste kommt es jetzt zu einem Strategiewechsel. Disney+: Inhalte sollen angeblich wieder an Konkurrenz lizenziert werden

Auch noch wichtig:

(akn)