Telekom beantragt höhere Entgelte im Ortsnetz

Die Telekom soll noch höhere Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) und Interconnection im Ortsnetz bei der Regulierungsbehörde beantragt haben.

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Von
  • Urs Mansmann

Die Telekom hat bei der Regulierungsbehörde höhere Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) und die Interconnection im Ortsnetzbereich beantragt, sickerte aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen durch. Danach hat die Telekom im Ortsnetz Minutenpreise beantragt, die 0,3 Cent höher sind als bislang genehmigt -- da die Interconnection-Gebühr zwei Mal anfällt, würde das die Preise für Ortsgespräche über Telekom-Konkurrenten um 0,6 Cent netto erhöhen. Außerdem soll die Miete der TAL nach dem Antrag der Telekom von derzeit 12,27 auf rund 17 Euro netto im Monat steigen. Das würde den Vollanschluss bei Konkurrenzunternehmen der Telekom entsprechend verteuern. Für Telekom-Kunden haben die Preiserhöhungen keine Auswirkung, da sie nur Entgelte betreffen, die die Telekom ihren Konkurrenten in Rechnung stellt.

Die Telekom hatte mehrfach vergeblich einen Antrag auf Erhöhung der TAL-Miete gestellt. Zuletzt hatte die Regulierungsbehörde den Mietpreis für die TAL entgegen den Vorstellungen der Telekom auf das heutige Niveau gesenkt. Sowohl die Telekom als auch die Regulierungsbehörde bestätigten gegenüber heise online, dass die Telekom einen Antrag bei der Regulierungsbehörde gestellt habe. Eine offizielle Stellungnahme zum Inhalt des Antrags wollten aber weder Telekom noch RegTP abgeben. Da Direktkunden der Telekom für den Analog-Anschluss nur 11,83 Euro netto im Monat zahlen müssen, ist nicht zu erwarten, dass die Regulierungsbehörde einer Erhöhung der TAL-Entgelte zustimmt. (uma)