Neue Installations-Images für Arch Linux

Der Installer der unabhängig entwickelten Linux-Distribution beherrscht jetzt automatische Installationen. Auch ist es nun möglich, eigene Installations-Routinen zu erstellen.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Ein halbes Jahr nach Arch Linux 2009.2 hat das Entwicklerteam die Installations-Images für die Distribution aufgefrischt. Arch Linux 2009.8 Core und Arch Linux 2009.8 Netinstall (ehemals ftp) stehen auf diversen Spiegelservern als CD- und USB-Image zum Download für sowohl x86 als auch x86_64 bereit. Die Images enthalten ein rundum erneuertes Software-Angebot, darunter den Linux-Kernel in Version 2.6.30.4 und den eigenen Paketmanager Pacman in Version 3.3.0-2.

Gefeilt haben die Entwickler auch an dem AIF-Installer (Arch Linux Installation Framework). Dieser bringt jetzt einen besseren Festplatten-Editor mit Support für dm_crypt und lvm sowie die Möglichkeit, die Installation mithilfe von Konfigurationsdateien automatisiert ablaufen zu lassen. Auch können Anwender eigene Installationsroutinen bauen. Aufs2 (advanced multi layered unification filesystem version 2) löst UnionFS ab.

Arch ist in erster Linie für Linux-Anwender gedacht, die kein komplett vorkonfiguriertes Systeme wünschen, sondern selbst Hand anlegen wollen. Nach der textbasierten Installation, die ein schlankes Minimalsystem ohne grafische Umgebung auf die Platte bringt, lässt sich die Distribution nach dem eigenen Geschmack konfigurieren und erweitern. Eine aktive Community sowie sehr gute Anleitungen und How-tos auf Englisch und Deutsch erleichtern den Ein- oder Umstieg.

Die Arch-Linux-Images lassen sich nicht nur als Installationsmedium verwenden, sondern können auch als Live-System eingesetzt werden. Arch Linux funktioniert nach dem Rolling-Release-Prinzip. Einmal installierte Systeme lassen sich mittels pacman -Syu immer auf den aktuellen Stand bringen. (akl)