Informationsveranstaltung zu Open Robotics Development

In München findet in der kommenden Woche eine Auftaktveranstaltung zum EU-Projekt ECHORD statt, das Instituten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit bietet, Robotik-Entwicklungen auf neuester, industrienaher Hardware zu betreiben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Im Deutschen Museum in München findet in der kommenden Woche (Freitag, 4. September) eine Auftaktveranstaltung zum EU-Projekt ECHORD (European Clearing House for Open Robotics Development) statt. Forschungsgruppen und Hardware-Hersteller im Bereich Robotik haben dabei die Gelegenheit, sich über das Projekt und die Möglichkeiten einer Beteiligung zu informieren.

Im Rahmen von ECHORD, das von der Technischen Universität München (TUM) koordiniert wird und mit insgesamt 24 Millionen Euro ausgestattet ist, sollen Institute und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit erhalten, ihre Entwicklungen auf neuester, industrienaher Hardware zu betreiben. Innerhalb der Projektlaufzeit von dreieinhalb Jahren werden in drei Runden offene Ausschreibungen durchgeführt, zu denen alle europäischen Hersteller und Forschungsgruppen Anträge für Experimente einreichen können.

"Ziel des Projekts ist es, Einstiegshürden für potenzielle Antragsteller so niedrig wie möglich zu halten und schnell zu messbaren Resultaten zu gelangen", erklärt Reinhard Lafrenz von der Informatik-Fakultät der TU München. Die erste Ausschreibung wird am 28. September 2009 veröffentlicht, Anträge dafür können bis zum 27. November eingereicht werden. Bei der Informationsveranstaltung am 4. September werden neben den globalen Zielen und der Vision des Projekts Details zu den Ausschreibungen, den Rahmenbedingungen und organisatorischen Abläufen erläutert.

"Durch die Sättigung der klassischen Märkte vor allem im Automobilbereich ist es notwendig, gemeinsam mit der Forschung die Robotik-Anwendungen der Zukunft zu identifizieren und die dafür erforderlichen Technologien zu entwickeln", verdeutlicht Lafrenz. Neben Neuerungen innerhalb der klassischen Produktionsautomatisierung könnten Anwendungsfelder auch in Bereichen wie Servicerobotik für den Haushalt oder im Medizinumfeld liegen. Weitere mögliche Einsatzgebiete seien die Nahrungsmittel-Industrie oder auch Entertainment-Anwendungen. Geplant ist auch der Aufbau eines Forums sowie einer Wissensdatenbank. (pmz)