Notebook-Offensive von HP

Mit zahlreichen Neuvorstellungen von Consumer- und Business-Notebooks will sich HP in nahezu allen Segmenten behaupten. Der Schlüssel dazu ist die Abkehr von den grauen Kisten hin zu auffallendem Design.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Auf dem Worldwide-Meeting in Berlin hat HP mehr als ein Dutzend Notebooks vorgestellt. Die meisten von ihnen werden auch in Deutschland zu haben sein. Zu Compaq Presario, Pavilion und Compaq kommt die neue Marke EliteBook dazu. Darunter fallen Business-Notebooks, die robuster sein sollen als herkömmliche Modelle dieses Segments. Den Anfang macht das EliteBook 6930p mit 14,1-Zoll-Display für 1450 Euro, das es ab September geben soll. Das Gehäuse besteht aus einer gebürsteten Aluminiumoberfläche und einer Magnesiumlegierung. Das Notebook erfüllt den Standard MIL-STD 810F für besonders Notebook-unfreundliche Umgebungen wie Temperaturen von -29 bis +60 °C, Vibrationen und Feuchtigkeit. Die Festplatte ist vibrationsgeschützt, das Gehäuse spritzwassergeschützt. Trotzdem sieht es eher elegant als klobig aus.

Notebook-Offensive von HP (4 Bilder)

Notebook-Offensive von HP

EliteBook 6930p: HPs neue Marke EliteBook umfasst elegante und robuste Business-Notebooks.

Die bisherige Business-Notebook-Marke HP Compaq bleibt weiter bestehen, aber auch hier setzt HP seine Design-Vielfalt fort. HP unterscheidet die s- und die b-Serie. Letztere besteht aus neu gestalteten Notebooks mit silberfarbener, kratzfesterer Handauflage und dunkler Tastatur. Das Compaq 6530b kostet ab 1034 Euro und hat ein 14,1-Zoll-Display. Die 15,4-Zoll-Modelle heißen Compaq 6730b (ab 1046 Euro) und 6935b (ab 760 Euro). Die für Business-Geräte sehr stylish aussehenden Geräte sollen ab Juli zu haben sein. Die Business-Modelle mit der gewohnten dunklen, matten Oberfläche sind am s in der Modellbezeichnung erkennbar. Die Compaq 6730s und 6735s haben ein 15,4-Zoll-Display, das Compaq 6830s hat ein 17-Zoll-Display.

Die Consumer-Notebooks teilt HP in Compaq Presario und Pavilion auf. Die Compaq Presarios sollen gegen die Wettbewerber im unteren Preissegment positioniert werden. Modelle der jetzt vorgestellten Serie Compaq Presario CQ50 mit 15,4-Zoll-Display gibt es bereits ab 474 Euro. Eher Multimedia-lastige Notebooks findet man in den Pavilion-Serien, die äußerlich schon durch ihr komplett silberfarbenes Gehäuse auffallen, nur der Display-Deckel ist schwarz. Ab 831 Euro gibt es das 15,4-Zoll-Modell Pavilion dv5; das ebenfalls neu vorgestellte Pavilion dv7 hat ein 17-Zoll-Display (ab 950 Euro). Alle Pavilion-Modelle sollen noch im Juli verfügbar sein.

Trotz der Fülle von neuen Notebooks ist interessant, was HP nicht vorgestellt hat. Bei den UMPCs (Ultra-mobile PCs) und MIDs (Mobile Internet Devices) hält sich der Konzern zurück und wartet ab, ob sich die Minirechner verkaufen. Bei dem neuen Marktsegment der günstigen Minirechner mit Displays kleiner als 10 Zoll will HP dagegen kräftig mitmischen. Der bereits angekündigte HP 2133 Mini-Note PC soll im September nach Deutschland kommen. Der Preis steht noch nicht endgültig fest. (jr)