9,5 Milliarden Euro Verlust bei E-Plus-Mutterkonzern KPN

Zu dem Nettoverlust haben Firmenwertabschreibungen und Umstrukturierungskosten beigetragen; operativ war das Ergebnis positiv.

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  • dpa

Der niederländische Telecomriese KPN, Mutterkonzern des deutschen Mobilfunkanbieters E-Plus, hat im vergangenen Jahr erneut einen hohen Milliardenverlust geschrieben. Unter anderem wegen Abschreibungen auf UMTS-Investitionen in Deutschland sei der Nettoverlust um gut 27 Prozent auf 9,54 Milliarden Euro gestiegen, teilte KPN am Montag in Amsterdam mit. Im vierten Quartal verbuchte KPN allerdings wieder einen Überschuss von sieben Millionen Euro nach einem Verlust von 6,2 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

Zu dem Nettoverlust hätten auch Firmenwertabschreibungen und Umstrukturierungskosten beigetragen, hieß es weiter. Operativ war das Ergebnis dagegen wieder positiv. Das Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) vor Sonderposten kletterte dagegen um 22 Prozent auf 4,38 Milliarden Euro. Dazu habe vor allem eine Verringerung der Betriebsausgaben um 11,2 Prozent beigetragen. Der Schuldenstand des Konzerns verringerte sich Ende 2002 auf 12,35 Milliarden Euro von 15,74 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

Der KPN-Umsatz schrumpfte im vergangenen Jahr um 1,6 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Im Schlussquartal verzeichnete KPN wieder einen leichten Zuwachs der Erlöse um 0,7 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. (dpa) / ()