Webservice-API für Wolfram Alpha

Seit Mitte Mai ist Wolfram Alpha per Webseiten-Frontend erreichbar. Jetzt können Programmierer die Dienste der sogenannten rechnenden Wissensmaschine auch als Webservice abrufen.

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Von
  • Peter König

Mitte Mai ging Wolfram Alpha, die "rechnende Wissensmaschine" (computational knowledge engine) des Mathematica-Entwicklers Wolfram Research mit einem schlichten Webseiten-Frontend online. Firmenchef Stephen Wolfram stellte aber bereits bei der Live-Schaltung des Dienstes in Aussicht, man werde dessen Datenbestände in absehbarer Zeit möglicherweise auch als Webservice anzapfen können. Konkreter wurde dies im August, als der britische Guardian von einem Gespräch mit Conrad Wolfram berichtete, im Rahmen dessen der Director of Strategic & International Development des Mathematica-Herstellers (und jüngerer Bruder von Stephen) erneut die Themen Programmierschnittstelle und Webservice ins Spiel brachte.

Jetzt steht das API (Application Programming Interface) interessierten Programmierern tatsächlich zur Verfügung – freilich nicht gratis: Die Preise beginnen für Entwickler, Studenten und Privatleute bei 60 US-Dollar Einmalzahlung für 1000 Zugriffe und einem Tarif von 8 US-Cent für jede weitere Abfrage; größere Kontingente sind ebenfalls zu bekommen. Kleine und mittlere Unternehmen sollen monatlich zahlen, die kleinste Pauschale kostet hier 2000 US-Dollar für 25.000 Zugriffe. In der Enterprise-Klasse schließlich kann man bis zu 10 Millionen Berechnungsanfragen pro Monat buchen – dafür will Wolfram Research aber auch satte 220.000 Dollar sehen.

(pek)