Prusa MK4: Neuer 3D-Drucker vorgestellt

Mit dem MK4 präsentiert Prusa die neuste Version seines beliebten 3D-Druckers. Optisch hat sich wenig verändert, technisch aber eine ganze Menge.

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(Bild: youtube.com/ Prusa 3D by Josef Prusa)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Akos Fodor

Während viele gespannt auf den großformatigen Prusa XL warten, hat der tschechische 3D-Drucker-Hersteller Prusa den MK4 vorgestellt. Er ist der Nachfolger des MK3S+, schneller, präziser und leichter zu warten. Laut Hersteller-Website wurden mehr als 90 Prozent der Bauteile überarbeitet.

Die wichtigste Neuerung bildet das hausintern produzierte 32-Bit-Mainboard xBuddy auf STM32-Basis. Darauf läuft eine von Klipper inspirierte Firmware, die Input Shaper und Pressure Advance verwendet. Mit präziseren Stepper-Motoren gepaart druckt der MK4 so schneller als seine Vorgänger, während die beim Druck entstehenden Resonanzen ausgeglichen werden und der Materialfluss optimiert wird.

Den Direct-Extruder hat Prusa gegen eine kleinere Variante seines Nextruder getauscht, der bereits mit dem Prusa XL vorgestellt wurde. Dessen Komponenten lassen sich samt Hotend mit wenigen Handgriffen austauschen, da ihre Kabel nicht mehr direkt bis zum Mainboard verlaufen, sondern auf ein kleines Breakout-Board am Nextruder gesteckt sind (siehe Video). Von diesem verläuft lediglich ein einzelnes Kabel zum Mainboard des Druckers. Eine weitere Neuerung bietet die im Nextruder integrierte Wägezelle, die für das Homing der Z-Achse verwendet wird. Dadurch entfällt das manuelle Nachjustieren des Z-Offset, ganz gleich, welche Druckoberfläche man verwendet.

Optisch hat der MK4 ein Farbdisplay als Upgrade erhalten, das G-Code-Miniaturansichten, mehr Text und bei Fehlern sogar QR-Codes anzeigen kann, die zu den Hilfeseiten des Prusa-Support führen. Der SD-Kartenleser ist einem USB-Steckplatz gewichen, wobei sich Druck-Daten auch über das Netzwerk an den 3D-Drucker schicken lassen.

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Komplett montiert ist der Prusa MK4 ab 1199 Euro erhältlich, als Bausatz wird er 889 Euro kosten. Wann das Kit erscheint, steht noch nicht fest. Den MK3S+ hat Prusa zu diesem Anlass im Preis reduziert. Außerdem soll es ab Juni drei Upgrade-Kits für Besitzer eines MK3S und MK3S+ geben, um diese auf die Version MK3.5, MK3.9 oder MK4 aufrüsten zu können. Wie sich die drei Varianten unterscheiden, lässt sich hier nachlesen. Mehr Informationen zum Prusa MK4 und weiteren Neuerungen gibt es auf der Hersteller-Website.

(akf)