RIAAs Most Wanted

Eine Webpage der Electronic Frontier Foundation gibt US-amerikanischen Tauschbörsennutzern Auskunft darüber, ob sie im Fadenkreuz der RIAA stehen.

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Von
  • Sven Hansen

Seit die Recording Industry Association of America (RIAA) ihren juristischen Kampf gegen die Tauschbörsennutzer eingeleitet hat, geht in der US-amerikanischen Peer-to-Peer-Gemeinde die Angst um: Wer steht bereits im Fadenkreuz der RIAA? Die Electronic Frontier Foundation (EFF) stellt jetzt einen Web-Dienst bereit, auf der Nutzer von Tauschbörsen überprüfen können, ob auch der von ihnen eingesetzte Benutzername auf der Fahndungsliste der RIAA steht. Wird der Name gefunden, führt der Server den Besucher zu einem Dokument mit dem Nutzernamen, dem Internet Service Provider einer Liste der Dateien, die der RIAA zufolge vom betreffenden Nutzer getauscht wurden.

"Die Musikindustrie setzt ihren nutzlosen Kreuzzug gegen Tausende der über 60 Millionen Tauschbörsennutzer in den USA fort", so EFF-Anwalt Fred von Lohmann gegenüber Wired News, "Wir hoffen, dass unser Angebot den Menschen die Ruhe und die notwendigen Informationen gibt, um ihre Privatsphäre zu schützen". Die RIAA hat angekündigt, ab August mit Klagen gegen einzelne Tauschbörsennutzer vorzugehen. Ebenfalls unter Mitwirkung der EFF bietet das Portal "subpoenadefense.org" Informationen und Anwalts-Links für Personen, die ins Visier der RIAA geraten sind. (sha)