Windows-7-Netbooks mit größerer Platte

Microsoft hat die Hardware-Beschränkungen für Windows 7 Starter Edition genannt: Die Platte darf nun größer und die CPU schneller werden.

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Mit dem gestrigen Verkaufsstart von Windows 7 beginnen auch die PC- und Notebook-Hersteller mit der Vorinstallation der verschiedenen Varianten. Besonderes Interesse gilt dabei den Netbooks, denn dort kam bisher überwiegend Windows XP zum Einsatz – und zwar eine Version, die Microsoft den Herstellern nur unter strengen Auflagen verkaufte: Die Festplatte durfte maximal 160 GByte groß sein, der Hauptspeicher 1 GByte umfassen, das Display 10,2 Zoll messen. Der Preis soll Insiderkreisen zufolge dann bei weniger als 15 US-Dollar gelegen haben.

Ähnlich günstig soll die Starter Edition von Windows  für die Hersteller sein, und sie ist für einen ähnlichen Zweck gedacht – auch wenn Microsoft den Namen Netbook-Edition vermeidet. Die Hardware-Beschränkungen ändern sich ein wenig: Der Prozessor darf bis zu 2 GHz schnell sein, aber nur einen Kern haben. Die Beschränkung der Festplatte fällt komplett weg. Weiterhin darf das Display nur eine 10,2-Zoll-Diagonale haben und der Hauptspeicher nur 1 GByte fassen. Die ersten Netbooks mit Windows 7 und größerer Platte tauchen denn auch schon bei den Händlern auf, beispielsweise das Acer Aspire One D250. Mit 250er-Platte und Windows 7 kostet es rund 20 Euro mehr als mit 160er-Platte und XP. Asus bietet beispielsweise den Eee PC 1005 ohne Aufpreis mit Windows 7 an, aber dann nur mit 160er-Platte. Mit stärkerem Akku und 250er-Platte kostet es rund 50 Euro mehr.

Ausgeschlossen vom billigen Windows 7 sind damit die vielen 11,6-Zoll-Netbooks und die Subnotebooks mit den interessanten Zweikern-Version von Intels CULV-Prozessoren und AMDs Neo. Hierfür müssen die Hersteller dann mindestens Home Premium vorsehen oder Microsoft überreden, die für Deutschland eigentlich nicht vorgesehene Variante Home Basic herauszurücken. Wie sich das auf die Preise auswirkt, ist noch unklar, weil die wenigen Atom-Netbooks mit 11,6-Zoll-Display wie das Acer Aspire One 751, Lenovo S12 oder Samsung N510 derzeit nur mit Windows XP lieferbar sind. Auf den meisten CULV-Netbooks wie dem Acer Timeline T1810, Dell Inspiron 11z, MSI Wind U20 oder Samsung X120 war sowieso Windows Vista Home Premium installiert, sodass der Aufpreis für die Windows-7-Versionen gering ausfallen dürfte. (jow)