Private Haushalte: Energiekosten im ersten Quartal deutlich gesunken

Die Erhebung eines Vergleichsportals hat ergeben, dass die Energiekosten für Privathaushalte im ersten Quartal des Jahres gesunken sind.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 77 Kommentare lesen

(Bild: pan demin/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Die Energiekosten für private Haushalte sind laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox im ersten Quartal 2023 erstmals seit zwei Jahren wieder gesunken. Demnach gingen die aufs Jahr hochgerechneten Ausgaben für Heizung, Strom und Kraftstoff von Januar bis März um durchschnittlich 18 Prozent zurück, wie Verivox am Samstag in Heidelberg mitteilte.

Zuvor waren die Kosten acht Quartale in Folge gestiegen. Neben Preisrückgängen auf den Rohstoffmärkten hätten auch die staatlichen Energiepreisbremsen für deutliche Entlastung gesorgt, hieß es.

Die Energiekosten eines Musterhaushalts lagen im 4. Quartal 2022 laut Verivox noch bei hochgerechnet 7163 Euro pro Jahr. In den ersten drei Monaten 2023 kostete die gleiche Menge Energie aufs Jahr gerechnet 5889 Euro. Der von Verivox angenommene Musterhaushalt hat einen jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden, einen Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden und eine jährliche Fahrleistung von 13.300 Kilometern. Bei der Berechnung der Heizkosten wurde berücksichtigt, dass in Deutschland mehr Heizungen mit Gas als mit Öl beheizt werden.

"Mit der weichenden Angst vor Versorgungsengpässen sind die Großhandelspreise für Energie in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken", erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck. Viele Energieversorger hätten in der Folge ihre Preise gesenkt. Haushalte hätten auch von den staatlichen Preisbremsen profitiert. Ohne die Preisbremsen lägen die Energiekosten für einen Musterhaushalt laut Verivox im ersten Quartal 2023 aufs Jahr gerechnet bei 6604 Euro und damit 8 Prozent unter den Kosten im 4. Quartal 2022.

(tiw)