Web-Studio 2004 von Macromedia

Auch in diesem Jahr schnürt Macromedia seine Produkte wieder zu einer gewichtigen Suite mit Web-Entwicklungswerkzeugen zusammen. Das Studio MX 2004 vereint neben Freehand MX neue Versionen von Dreamweaver, Fireworks und Flash.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Gerald Himmelein

Auf MX folgt nicht etwa NY, sondern MX 2004: So heißt die Neuauflage von Macromedias Web-Suite Studio MX. Die Suite besteht aus vier Anwendungen: Neben dem Webseiten-Editor Dreamweaver und der Web-Bildbearbeitung Fireworks liegen das Authoring-System Flash und das Vektorgrafikprogramm Freehand bei.

Mit einer Ausnahme liegen alle Produkte in neuen Versionen vor. Freehand humpelt wieder etwas hinterher: Studio 2004 enthält noch die bereits Anfang des Jahres erschienene Version MX (nach alter Zählweise: Freehand 11).

Die restlichen Programme haben wieder einmal eine neue Benutzeroberfläche erhalten, die aber nur wenig schicker ist als die der letztjährigen MX-Generation. Weiterhin erhalten alle Programme eine Startseite mit einer Auflistung der zuletzt geöffneten Dokumente, Vorlagen für neue Dateien und der Option, vorlagenbasierte Dokumente zu erstellen. Zudem unterstützen die MX-2004-Anwendungen durch die Bank weg den Unicode-Zeichensatz und arbeiten noch enger miteinander.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Dreamweaver MX 2004: erweiterte Unterstützung von Cascading Style Sheets (CSS), verbesserter Kompatibilitäts-Check für verschiedene Browser-Typen, Tag-Inspektor, aufgebohrtes Suchen und Ersetzen innerhalb von Tags, sichere Dateiübertragung durch SecureFTP, editierbare Flash-Elemente
  • Fireworks MX 2004: Multi-User-Unterstützung mit Check-in und Check-out, weitere dynamische Filter für Bewegungsschatten, neue Basisvektorformen, benutzerdefinierte Anti-Alias-Option, SecureFTP
  • Flash MX 2004: Einbindung von CSS-Definitionen aus Dreamweaver, Zeitleisteneffekte für schnelleren Zugriff auf essentielle Animationsfunktionen, ActionScript 2.0, schnellerer Compiler

Der Windows-Version wird zusätzlich noch eine "Developer Edition" von ColdFusion MX 6.1 beiliegen, die allerdings nur eine IP-Adresse bedient und sich somit nur zum Reinschnuppern in ColdFusion eignet.

Die Web-Suite soll 1000 Euro beziehungsweise 900 US-Dollar kosten und fällt damit geringfügig teurer aus als die Vorversion. Die englische Fassung wurde für Mitte September angekündigt; die deutsche Version soll Ende Herbst erscheinen. Gleichzeitig will Macromedia eine zusätzliche Professional-Version für 1130 Euro in den Handel bringen. Sie enthält statt der Standardversion von Flash eine Profi-Edition namens Flash MX 2004 Professional mit zusätzlichen Komponenten, Videobearbeitungsfunktionen und Emulationen für Mobil-Geräte. Die Hauptneuerungen von Flash Professional sind jedoch zwei neue Bedienungsmodi -- im ersten kann man Flash-Filme wie eine PowerPoint-Präsentation zusammenstellen, letzterer baut die Oberfläche in eine Framework-ähnliche Entwicklungsoberfläche um.

Wie zuvor bei Contribute 2 erzwingt auch Macromedia Studio MX 2004 eine Aktivierung des Produkts innerhalb von 30 Tagen. (ghi)