caatoosee weiter im Minus

Der Vorstandschef des Anbieters von "informationslogistischen Lösungen" machte den Irak-Krieg und rigorose Investitionsstops für die schlechten Bilanzen verantwortlich.

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Von
  • dpa

Der Informationslogistiker caatoosee (Leonberg) verzeichnte im Geschäftsjahr 2002/2003 einen Verlust von 26,6 Millionen Euro vor Steuern. Im Vorjahr lag das Ergebnis vor Steuern bei minus 54,6 Millionen Euro. Vorstandschef Guido Alt machte am Freitag in Stuttgart vor der Presse den Irak-Krieg und rigorose Investitionsstops verantwortlich. Der Umsatz sank im Geschäftsjahr auf 40,2 Millionen Euro (Vorjahr 42,4 Millionen Euro). Als Begründung nannte Alt den Wegfall einzelner Beteiligungen und die Dollar-Schwäche. Der Umsatz werde zu knapp zwei Drittel in US-Dollar erwirtschaftet.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 hat caatoosee weiter an Umsatz verloren. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank er von 11,1 Millionen Euro auf 6,0 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei minus 600.000 Euro (Vorjahr 100.000 Euro). Dazu sagte Alt: "Obwohl caatoosee im ersten Quartal wichtige Kunden in neuen Branchen gewinnen konnte, hat sich die allgemeine Investitionsblockade negativ auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt." Alt zeigte sich jedoch optimistisch, im weiteren Verlauf des Jahres die Umsätze wieder steigern zu können.

Ende Juni 2003 beschäftigte caatoosee 708 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren es 767 Beschäftigte. Alt verwies darauf, dass caatoosee keine Schulden, sondern ein Eigenkapital von 27,6 Millionen Euro habe. (dpa) / (jk)