PayPal kündigt der NPD

Der Online-Bezahldienst PayPal möchte in Zukunft keine Parteispenden an die rechtsextreme NPD mehr abwickeln.

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Der Online-Bezahldienst PayPal möchte in Zukunft keine Parteispenden an die rechtsextreme NPD mehr abwickeln. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner Ausgabe vom kommenden Montag. Bisher konnten Sympathisanten der rechtsextremen Partei bequem über einen PayPal-Button auf der Partei-Webseite Summen bis 500 Euro spenden.

Auf die gleiche Art und Weise kommen auch CSU, FDP, Die Linke und die Grünen an Spenden. Damit soll im Falle der NPD aber nun Schluss sein: "Wir werden der NPD den Zugang zu PayPal kündigen", erklärte ein Unternehmenssprecher der eBay-Tochterfirma gegenüber dem Spiegel.

Weiterhin betreibt die NPD zwei 0900er-Nummern, über die ihr pro Anruf fünf oder zehn Euro anonym zukommen. Das Verfahren ist von Sex-Hotlines bekannt; die Nummern vergibt die Bundesnetzagentur gegen eine Gebühr von 62,50 Euro. (akr)