3D-Software Blender mit vielen Neuerungen

Die quelloffene 3D-Anwendung Blender zeigt in der Alpha-0-Ausgabe zu Version 2.5 ein neues GUI und nutzt nun auch auf Macs eine Wortbreite von 64 Bit.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Vom quelloffenen 3D-Paket Blender ist eine erste Alpha-Ausgabe (Alpha 0) zur Entwicklungsversion 2.50 erschienen. Das für Windows, Linux und Mac OS X erhältliche Programm hat eine neue grafische Bedienoberfläche erhalten, welche die Entwickler nicht nur, wie üblich, für übersichtlicher halten, sondern die sich außerdem komplett über Python anpassen lassen soll. Auch die Optionen, Tastaturkürzel zu definieren, sind laut Ankündigung von Grund auf überarbeitet worden.

Mit dem Begriff "Operator" haben die Entwickler eine neue Werkzeug-Klassifizierung geschaffen, die unterschiedlichste Funktionen vom Datei-Öffnen bis zum Bearbeiten der ausgewählten Datenobjekte betrifft. Letzteres soll von runderneuerten Animation Editors und erweiterten Animations-Funktionen profitieren, von Routinen zum Rendern von Rauchwolken und Partikelmengen sowie von einem beschleunigten Raytracing.

Last, but not least, wurde die komplette Windowing Library unter Mac OS X neu programmiert, sodass Blender jetzt außer in Windows und Linux auch unter dem Apple-Betriebssystem mit 64 Bit Wortbreite läuft.

Im Unterschied zur stabilen Blender-Version 2.49b bildet Ausgabe 2.50 die Vorstufe zur nächsten stabilen Version 2.6, die für Mitte 2010 anvisiert ist. Die Alpha 0 weist noch nicht unbedingt alle Fähigkeiten der Version 2.49 auf, weil viele dieser Funktionen jetzt neu implementiert werden mussten. Diese Aufgabe soll mit dem baldigen Erscheinen der Alpha 1 abgeschlossen sein.

Siehe dazu auch:

  • Blender im heise Software-Verzeichnis

(hps)