Richtig schnelles WLAN nur mit AES

Ich habe einen WLAN-Router WNR3500 von Netgear und zwei Sony-Vaio-PCs (AW21S/B und das Netbook). Auf dem AW läuft Vista, auf dem Netbook XP. Ich habe nun festgestellt, dass stets nur eine Verbindung mit 54 MBit/s etabliert wird, obwohl alle Geräte 11n können. Ich habe schon verschiedene Parameter ausprobiert, sie hatten jedoch keinen Effekt. Was mache ich falsch?

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Ich habe einen WLAN-Router WNR3500 von Netgear und zwei Sony-Vaio-PCs (AW21S/B und das Netbook). Auf dem AW läuft Vista, auf dem Netbook XP. Ich habe nun festgestellt, dass stets nur eine Verbindung mit 54 MBit/s etabliert wird, obwohl alle Geräte 11n können. Ich habe schon verschiedene Parameter ausprobiert, sie hatten jedoch keinen Effekt. Was mache ich falsch?

Schnelle WLAN-Geräte funken normgemäß mit maximal 54 MBit/s, wenn die Basisstation TKIP als Pairwise Cipher anbietet. Mit WPA2-AES löst man die Bremse.

Solch ein Effekt tritt nach unserer Erfahrung auf, wenn die WLAN-Verschlüsselung des Routers auf WPA mit der TKIP-Chiffre oder WPA/WPA2 mixed eingestellt ist. Konfigurieren Sie das Gerät auf WPA2-AES um. Es gibt zwar keinen technischen Grund, dass 11n-Geräte bei TKIP auf 11g-Datenraten herunterschalten müssten. Dennoch schreibt der IEEE-Standard 802.11n vor, dass WLAN-Geräte keine HT-Modi (High Throughput) nutzen dürfen, wenn der Access Point TKIP als Pairwise Cipher anbietet.

Falls Sie auch mit WPA2 nicht über 150 MBit/s brutto hinauskommen, stellen Sie am Router noch die Funkkanalbreite von 20 MHz auf Auto (20/40 MHz) um. Allerdings hilft das bei Mobilrechnern mit Centrino-2-Chipsatz nur im 5-GHz-Band, da Intels WLAN-Adapter im 2,4-GHz-Band nur mit 20 MHz breiten Funkkanälen arbeiten. Falls alle Ihrer Geräte das unterstützen, wechseln Sie auf 5 GHz. Das bringt zwar eine etwas geringere Reichweite mit sich, lässt aber dank erheblich mehr parallel nutzbarer Funkkanäle weniger Reibereien mit Nachbar-WLANs erwarten. (ea)