Spredfast misst Social-Media-Wirkung

Der Online-Dienst will Unternehmen verlässliche Daten liefern, welche Aktivitäten im Web 2.0 erfolgreich sind.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 38 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

2009 könnte als das Jahr in die Technikgeschichte eingehen, in dem das soziale Web erwachsen wurde. Die Anzahl der Facebook-Nutzer schnellte auf 350 Millionen hoch, Twitter wurde zum normalen Kommunikationskanal, und LinkedIn startete einen Dienst, mit dem Headhunter sein Netzwerk nach neuen Mitarbeitern durchsuchen können. Und auch etliche Unternehmen sprangen mit Firmenblogs, Twitter-Mitteilung oder User Generated Content auf den Web-2.0-Zug auf.

In manchen Chefetagen würde man allerdings gerne wissen, ob sich diese Aktivitäten wirklich rechnen. Die Antwort könnte vielleicht das Start-up Social Agency aus dem texanischen Austin geben. Im Dezember startete es den Webdienst Spredfast. Der soll Unternehmen nicht nur helfen, ihre Social-Media-Aktivitäten besser zu managen, sondern auch deren Erfolg zu messen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Spredfast zählt, wie viele Nutzer Firmenmitteilungen auf Twitter, Facebook, LinkedIn, YouTube oder Flickr wirklich aufrufen. Ebenso wird die Wirkung von Blogeinträgen auf Plattformen wie Moveable Type, WordPress, Blogger, Lotus Live oder Drupal verfolgt. Dabei liefert Spredfast nicht nur simple Klickraten, sondern untersucht auch, wie Nutzer auf die Inhalte reagieren, etwa ob Blogeinträge kommentiert oder Twitter-Mitteilungen weitergeschickt werden.

Ziel sei, Unternehmen verlässliche Daten zu liefern, ob das Spiel mit dem Web 2.0 Produkte und Marken auch wirklich bekannter mache, sagt Scott McCaskill, Mitgründer von Social Agency. Man wolle auch feststellen, „welche Inhalte am erfolgreichsten sind und an welchen Tagen, ja zu welchen Tageszeiten der größte Traffic durch neue Kontakte entsteht“. Die kostenlose Version von Spredfast ermöglicht einer Firma, eine einzelne Identität auf verschiedenen Web-2.0-Plattformen zu verwalten.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc)