Palms App Catalog kommt im März nach Europa

Palm hat den europäischen Start seinen E-Commerce-Programms zum Feilbieten von webOS-Applikationen für März 2010 angekündigt und neue Versionen für das Betriebssystem samt zugehörigem Entwickler-Paket veröffentlicht.

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Von
  • Alexander Neumann

Palms im Herbst 2009 in den Vereinigten Staaten lancierter App Catalog soll im März 2010 auch in europäischen Gefilden mit kostenpflichtigen Angeboten an den Start gehen. Das E-Commerce-Angebot für Anwendungen, die auf den webOS-Geräten Palm Pre oder Pixi laufen, habe in den USA innerhalb von zwei Monaten über 600 neue kostenpflichtige Applikationen ins Angebot aufnehmen können, heißt es im Palm Developer Network Blog. Zurzeit ist Palm Pre auf dem europäischen Kontinent in Großbritannien, Irland, Spanien und Deutschland zu kaufen.

Im Blog gibt es zudem eine Anleitung, wie sich interessierte Unternehmen und Entwickler über das E-Commerce-Programm kundig machen und daran teilhaben können. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte Palm bekannt gegeben, dass die Einnahmen aus den Verkäufen über den App Catalog geteilt würden: Palm bekommt 30 Prozent, 70 Prozent gehen an die Entwickler. Diese müssen neben einer Jahresgebühr von 99 US-Dollar für den Zugang eine Pauschale von 50 US-Dollar pro Anwendung bezahlen. Dieser Preis gilt für kostenlose Anwendungen jedoch nur, wenn Palm sie im Rahmen des App Catalog auf dem webOS-Gerät anbietet und sie von Palm überprüft und akzeptiert werden. Wer Open-Source-Programme über den App Catalog vertreiben möchte, braucht weder für den Zugang noch für die Verbreitung zu bezahlen, auch hat Palm keine Bedenken gegen die Veröffentlichung des Sourcecodes der Anwendungen auf anderen Webseiten.

Neu sind die Versionen 1.3.5 des webOS-Betriebssystems und des mit ihm einhergehenden Mojo Software Development Kit zum Entwickeln von Anwendungen für webOS-Geräte. webOS 1.3.5 bringt kleinere Überarbeitungen mit sich: Unter anderem soll die Akkulaufzeit erhöht werden, Programme sollen schneller starten, und die Anzahl installierbarer Programme wird durch eine veränderte Speicherverwaltung vergrößert. [Update:] Da die Updates in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern, in Deutschland O2, freigegeben werden, wird die Verfügbarkeit der neuen Version in Deutschland noch etwas Zeit benötigen. Die Neuerungen des Mojo-SDK finden sich übersichtlich in den hierfür veröffentlichten Release Notes aufgelistet. (ane)