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AM5: Server-Mainboards für Ryzen 7000​ mit schnellem Ethernet und ECC-RAM

Die Lücke unterhalb der leistungsstarken Epyc-Systeme füllen die Mainboard-Hersteller mit AM5-Server-Boards, in denen alle Ryzen-7000-Desktop-CPUs laufen.​

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AM5-Server-Board Tyan S8016

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Die Serverchips Epyc 9004 "Genoa" liefern mit bis zu 96 Kernen, zwölf Speicherkanälen und 128 PCI-Express-Lanes eine immense Leistung, kosten pro CPU allerdings auch zwischen 1000 und 12.000 Euro. Für das Preissegment darunter bieten die taiwanischen Board-Hersteller wie Asrock Rack, Gigabyte, MSI und Tyan nun AM5-Server-Boards an, für die AMD die Consumer-Varianten der Ryzen-7000-Desktop-Prozessoren freigegeben hat.

Am Gigabyte MC13-LE0 finden sich servertypisch die Legacy-Schnittstellen VGA und RS/232.

Mit diesen Platinen können Interessierte kleine, kostengünstigere Server mit 6 bis 16 CPU-Kernen bauen. Auch die Ryzen 7000X3D mit zusätzlichem, aufgestapeltem Level-3-Cache werden offiziell unterstützt, was bei speicherintensiven Anwendungen Performancevorteile bringt. Im Unterschied zu den üblichen Consumer-Boards tragen die Server-Hauptplatinen bis zu fünf Netzwerkports unter anderem mit 10-Gbit/s-Ethernet, PCIe-x8-Steckplätzen sowie Baseboard Management Controller (BMC) für die Fernwartung und -zugriff.

Das MSI D3051 bietet 2 × 10 GbE und 3 × 1GbE.

Des Weiteren nehmen die AM5-Server-Boards bis zu 192 GByte ECC-DDR5-RAM auf, wenn man neue 48 GByte große Riegel einbaut, und bieten PCI Express 5.0 x16 am PEG-Slot. Das MSI D3051 bezieht als Besonderheit seine Energie wahlweise intern über ATX-Stromanschlüsse oder eine externe 12-Volt-Buchse.

(chh)