IBMs Millipede-Speichertechnik könnte 2005 marktreif sein

Die hauptsächlich bei IBM in Zürich entwickelte "Tausendfüßler"-Speichertechnik (Millipede) auf Polymer-Basis könnte im Jahre 2005 auf den Markt kommen.

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Die hauptsächlich bei IBM in Zürich entwickelte "Tausendfüßler"-Speichertechnik (Millipede) auf Polymer-Basis könnte im Jahre 2005 auf den Markt kommen. Seine Entwickler schätzen, dass vor allem bei vergleichsweise hohen Speicherkapazitäten der Preis von Millipede-Medien nur etwa ein Fünftel so hoch sein wird als etwa bei den ebenfalls nichtflüchtigen Flash-Halbleiterspeichern.

Allerdings könnten bis dahin bereits Konkurrenten mit Plastik-Speicher am Start sein, etwa die schwedische Firma Thinfilm. Intel arbeitet mit Hochdruck an einem Phasenwechsel-Speicher auf Chalkogenid-Basis namens Ovonic Unified Memory (OUM). Auch bei Flash-Speicher geht die Entwicklung stürmisch weiter, außerdem stehen noch andere und auch wesentlich schnellere Speichertechniken wie MRAM, FeRAM/FRAM oder transistorlose Halbleiterspeicher sowie Nanokristall- und Nanoröhrchen- und Molekular-Techniken vor der Tür. Diese befinden sich allerdings ebenso wie die Millipede-Technik seit Jahren in der Entwicklung.

Im Unterschied zu aktuellen optischen Speichermedien für große Datenmengen versprechen sehr preiswerte (Polymer-)Speichermedien auch die Möglichkeit, sichere Verschlüsselungs- oder Kopierschutz-Funktionen (DRM) oder drahtlose (RFID-)Schnittstellen direkt mit einzubauen. (ciw)