Google-Gründer planen Aktienverkauf in Milliardenhöhe

Durch den möglichen Verkauf von jeweils bis zu fünf Millionen Aktien innerhalb der nächsten fünf Jahre gäben Sergey Brin und Larry Page ihre Mehrheit der Stimmrechte auf.

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Von
  • dpa

Die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page planen für die nächsten Jahre Aktienverkäufe im Milliardenwert. In den kommenden fünf Jahren könnte sich jeder von ihnen laut einem Verkaufsplan von jeweils bis zu fünf Millionen Aktien trennen, wie Google am Freitag der US-Börsenaufsicht SEC mitteilte. Nach aktuellem Kurs hätten diese Anteile einen Gesamtwert von 5,5 Milliarden Dollar.

Doch die Anteilsscheine der Google-Gründer sind noch mehr wert als nur Geld: Mit ihren sogenannten Klasse-B-Aktien sind auch viele Stimmrechte verbunden. So kontrollieren Page und Brin mit 57,7 Millionen Aktien derzeit lediglich 18 Prozent des Google-Kapitals – aber 59 Prozent der Stimmrechte.

Wenn die Gründer des Internet-Konzerns ihr Verkaufskontingent für die kommenden fünf Jahre komplett ausschöpfen, würden ihre gemeinsamen Stimmrechte auf 48 Prozent sinken. Allerdings könnten sie auch weniger Aktien abstoßen oder die Verkäufe stoppen. Zudem behält Vorstandschef Eric Schmidt nahezu 10 Prozent der Stimmrechte, so dass die Anteile des Führungstrios auch nach dem Verkauf oberhalb der entscheidenden 50-Prozent-Marke blieben.

Solche mehrjährigen Verkaufspläne für Top-Manager sind in den USA üblich, um deren Aktienverkäufe zu ordnen und von der Geschäftsentwicklung der Unternehmen abzukoppeln. (chh)