11.500 Platin für 100 Euro: Das sind die Preise im Item-Shop von "Diablo 4"

Seit Freitag ist der Item-Shop von "Diablo 4" offen, das aktuell teuerste Outfit kostet 25 Euro. Frühere Leaks bestätigen sich damit.

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(Bild: heise online)

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Mit dem Release der Vorabversion von "Diablo 4" am Freitag öffnet auch der umstrittene Item-Shop. Gegenstände können dort für die Ingame-Währung Platin gekauft werden, deren Umrechnungskurs je nach Paketgröße variiert. Das derzeit teuerste Outfit kostet 25 Euro – damit bestätigt sich ein Reddit-Leak, der in der Community Diskussionen entfacht hatte.

Der Item-Store von "Diablo 4" ist direkt im Battle.net-Launcher von Blizzard zugänglich, man muss also nicht das Spiel starten. Alle Items werden für Platin angeboten und können nicht direkt mit echtem Geld gekauft werden. Das soll die tatsächlichen Preise von Gegenständen verschleiern. Außerdem fallen für Nutzer so oft Zusatzkosten an, weil Währungspakete nur zu bestimmten Preisen gekauft werden können.

Die deutschen Preise im Item-Shop von "Diablo 4": Alle Items müssen für Platin gekauft werden, der Umrechnungskurs liegt etwa bei 100 Platin pro Euro.

(Bild: heise online)

Nun sind erstmals die Preise der Platin-Pakete bekannt: Der Umrechnungskurs beträgt bei den günstigeren Optionen 100 Platin pro Euro. Erst ab dem Paket für 25 Euro verbessert sich dieser Kurs – für das Geld bekommt man 2800 Platin (112 Platin pro Euro). Schließlich gibt es noch Pakete mit 5700 Platin für 50 Euro (114 Platin pro Euro) und 11500 Platin für 100 Euro (115 Platin pro Euro). Der Umrechnungskurs verbessert sich also auch auf den höheren Stufen nur geringfügig. Ein Einsteigerpaket mit 800 Platin, einem Reittier und zwei Waffen-Skins wird derzeit für 7 Euro angeboten. Man kann es aber nur einmal kaufen.

Auf Battle.net werden aktuell diverse Pakete gelistet, die zwischen 800 und 2800 Platin kosten. Die günstigeren Pakete enthalten keine kompletten Outfits, sondern Rückentrophäen, Emotes und Grabsteine, die beim Ableben der virtuellen Figur angezeigt werden. Teurere Pakete kommen dagegen mit kompletten Kostümen und Waffen-Skins. Alle Items sind wie von Blizzard versprochen rein kosmetischer Natur, haben also keinen Einfluss auf das Spielgeschehen.

Verschiedene Item-Bundles, die man im "Diablo 4"-Store erwerben kann. Alle Gegenstände sind kosmetischer Natur und bringen keinen Spielvorteil.

(Bild: heise online)

Die Preisgestaltung von Blizzards Action-Rollenspiel "Diablo 4" sorgt bereits seit Wochen für Diskussionen. Zusätzlich zum Kaufpreis von 70 Euro müssen Konsolenspieler für Xbox Live Gold oder Playstation Plus zahlen, weil "Diablo 4" das dauerhafte Online-Zocken voraussetzt. Zudem plant Blizzard Battle Passes mit einzigartigen Items, die sich durch Spielfortschritt freischalten lassen – allerdings nur dann, wenn man den Pass für mindestens 1000 Platin kauft.

Blizzard betont in einem Blog-Eintrag die Möglichkeit, die Mikrotransaktionen im Store schlicht zu ignorieren: "Der Shop soll eine Möglichkeit zur Selbstdarstellung für unsere Spieler sein. Sie können während ihrer Zeit in Sanktuario so viel oder so wenig damit interagieren, wie sie möchten."

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Dieses Prinzip ist in sogenannten "Live-Service-Games" gängig, zu denen neben "Diablo 4" etwa "League of Legends", "Fortnite" und "Overwatch" gehören. Blizzard hat bereits Erfahrungen mit solchen Systemen gesammelt – nicht zuletzt durch das umstrittene Mobilspiel "Diablo Immortal", das sogar Pay2Win-Elemente umfasst.

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(dahe)