AOL hat etwas gegen Open-Source-Messenger Mobicq

Das Chat- und Messaging-System Mobicq für mobile Geräte hat sich einen neuen Namen zugelegt, um einer Markenrechtsklage von AOL aus dem Weg zu gehen.

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Von
  • Murat Özkilic

Der Open-Source-Messenger Mobicq soll künftig Jimm (Java Instant/ICQ Mobile Messenger) heißen, teilte der Dienst mit. Die Betreiber des Dienstes, der Nutzern von mobilen Geräten einen kostenlosen mobilen ICQ-Clone auf Basis der Java 2 Micro Edition-Plattform (J2ME) offeriert, reagieren damit auf rechtliche Schritte des Online-Diensts AOL.

AOL sieht sich als Besitzer der Marke ICQ in seinen Marken- und Patentrechten verletzt und forderte den Dienst durch ein anwaltliches Schreiben auf, sämtliche Domain-Namen und Software-Verwandtschaften, die mit der Marke ICQ in Zusammenhang gebracht werden könnten, aufzugeben. Nach ersten Einigungsversuchen fordert AOL laut Mobicq nun sogar, dass der Vertrieb aller ICQ-Softwareklones eingestellt wird.

Nicht unerheblich für das Vorgehen von AOL dürfte dabei vor allem der Umstand sein, dass AOL selbst einen mobilen Messenger auf Basis von J2ME entwickelt hat. Dieser ist bislang nur für Kunden des Mobilfunkproviders O2 verfügbar -- im Gegensatz zu Mobicq allerdings kostenpflichtig. (mur)