W3C verabschiedet Semantic-Web-Spezifikationen

Mit dem Resource Description Framework und der Web Ontology Language hat das World Wide Web Consortium zwei Spezifikationen als Recommendation freigegeben, die zentrale Bestandteile des vom Konsortium propagierten Semantic Web sind.

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Von
  • Henning Behme

Mit dem Resource Description Framework und der Web Ontology Language hat das World Wide Web Consortium zwei Spezifikationen als Recommendation freigegeben, die zentrale Bestandteile des vom Konsortium propagierten Semantic Web sind. Die so genannten Empfehlungen des W3C haben in vielen Fällen den Status weithin akzeptierter (Web-)Standards.

Das Semantic Web basiert auf der Extensible Markup Language (XML), die das Konsortium gerade erst (4. 2. 2004) als Version  1.1 verabschiedet hat, beispielsweise um neuere Unicode-Versionen zu berücksichtigen. Mit den Konzepten und der Syntax des Resource Description Framework (RDF) hat das W3C ein Format für Metadaten zu Webdokumenten geschaffen, auf das sich längst Firmen weltweit beziehen: etwa Adobe mit der Extensible Metadata Platform (XMP).

OWL, die auf DAML+Oil basierende Web Ontology Language, soll die Basis für Vokabulare legen, die es Maschinen ermöglichen, Inhalte zu interpretieren. Drei Varianten der OWL sollen für unterschiedliche Grade an Ausdruckskraft (expressiveness) und Berechenbarkeit (computational completeness) sorgen: Lite, DL (description logics) und Full, wobei letztere am weitesten reicht. (hb)