Nokia will selbstladenden Handy-Akku patentieren lassen

Das finnische Unternehmen will sich vom US-Patentamt eine Technik schützen lassen, bei der kinetische in elektrische Energie umgewandelt und dem Akku eines mobilen Geräts zugeführt wird.

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Abbild aus dem Antrag. Rechts unten der "Kinetic Energy Harvester".

Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia hat beim US-amerikanischen Patentamt einen Antrag zum Schutz einer Technik eingereicht, bei der sich der Akku eines Handys oder von anderen mobilen Geräten per "Energy Harvesting" durch die Bewegungen seines Besitzers – also zum Beispiel beim Gehen – selbst auflädt. Der Antrag wurde am 20. August 2008 eingereicht und am 25. Februar 2010 veröffentlicht, wie nun die Zeitschrift New Scientist berichtete.

Die Idee ist, schwere Bauteile innerhalb eines mobilen Geräts beweglich an Schienen anzubringen, an denen piezoelektrische Elemente angebracht sind. Die kinetische Energie von Bewegungen in verschiedenen Richtungen sowie bei Drehungen wird in elektrische Energie umgewandelt und dem Akku zugeführt. Dabei kann der Akku selbst eine der beweglichen Komponenten sein. Für die "Energieernte" seien nur kleine Relativbewegungen notwendig, heißt es in dem Antrag. Dadurch sollen Akkus wenigstens zum Teil wieder aufgeladen werden können.

Der "Kinetic Energy Harvester". An den Schienen sind piezoelektrische Elemente angebracht.

Das finnische Unternehmen macht sich schon seit einiger Zeit Gedanken darüber, wie der zunehmende Stromhunger mobiler Geräte besser gestillt werden kann. Beispielsweise arbeitet es an einer Technik, bei der Radiostrahlung aus der Umwelt in Strom umgewandelt und ins Mobiltelefon eingespeist wird.

Siehe dazu auch:

(anw)