X-T50:Fujifilm präsentiert neue Kamera mit 6,2K-Videoauflösung

Die spiegellose Systemkamera X-T50 ist mit einem 40,2-Megapixel-Sensor ausgestattet und bietet als neuestes Modell der X-Serie auch ein Filmsimulationsrad.

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Fujifilms X-T50 in der Frontansicht

(Bild: Fujifilm)

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Inhaltsverzeichnis

Die neue X-T50 scheint in der Fujifilm-Familie zwei Geschwister zu haben. Vom Design her ähnelt die neue APS-C-Kamera stark ihrem Vorgängermodell, der X-T30 II, die 2021 auf den Markt kam und ebenso kompakt, leicht und im Retro-Design erschienen ist. Bei den inneren Werten folgt die X-T50 jedoch ihrer großen Schwester X-T5, denn beide haben den gleichen Bildsensor vom Typ X-Trans CMOS 5 HR und den X-Prozessor 5 verbaut.

Der X-Trans-Sensor CMOS 5 HR, der Fujifilm erstmals mit der X-H2 eingeführt hat, bietet Sensorempfindlichkeiten von ISO 64 bis ISO 51.200. Durch die bewegliche Lagerung in fünf Achsen werden Bilder gut stabilisiert [] bis zu sieben Blendenstufen lassen sich so kompensieren. Der X-Prozessor 5 erlaubt bei der X-T50 eine Bildrate von bis zu 20 Bildern pro Sekunde. Dies ist allerdings nur mit einem 1,29-fachen Crop möglich, sodass die Aufnahmen 24 Megapixel haben. Bei voller Sensorauflösung von 40,2 Megapixeln erreicht die XT50 bis zu 13 Bilder pro Sekunde. Für beide Bildraten muss der elektronische Verschluss zugeschaltet werden, der Verschlusszeiten zwischen 30 Sekunden und 1/180.000 Sekunden erlaubt. Mit dem mechanischen Schlitzverschluss sind Belichtungszeiten von 60 Sekunden bis 1/4.000 Sekunde und bis zu acht Bilder pro Sekunde möglich.

Zusammen mit einem 15-45-mm-Objektiv ist die X-T50 recht handlich und macht einen kompakten Eindruck.

(Bild: Fujifilm)

Neu ist dagegen das Filmsimulationsrad links oben an der Kamera. Mit diesem Rad können die beliebten Filmsimulationen von Fujifilm ohne Umweg über ein Menü direkt am Gehäuse eingestellt werden. Insgesamt stehen 20 Filmsimulationsmodi zur Verfügung, darunter auch der noch recht neue "Reala Ace". Das neue Filmmodusrad ersetzt das Drive-Rad am Gehäuse, das nun über die Löschtaste auf der Rückseite bedient wird. Dort befindet sich auch weiterhin ein kleiner Joystick, allerdings fehlt die 4-Wege-Wippe wie bei der X-T5.

Die Fujifilm X-T50 verfügt über ein Hybrid-Autofokussystem mit 425 Messfeldern und 3,3 Millionen Phasen-AF-Pixeln. Wie bei allen neuen Kameras von Fujifilm kann der Autofokus dank KI und maschinellem Lernen nicht nur auf Augen und Menschen scharfstellen, sondern erkennt auch Tiere einschließlich Vögel, Insekten, Drohnen, Autos, Motorräder, Fahrräder, Züge und Flugzeuge.

Mit dem neuen Filmsimulationsrad können die beliebten Filmsimulationen von Fujifilm direkt am Gehäuse eingestellt werden.

(Bild: Fujifilm)

Im Gegensatz zum Vorgängermodell verfügt die neue X-T50 über ein größeres 3,0-Zoll-Display mit einer höheren Auflösung (1,84 statt 1,62 Millionen Bildpunkte). Er lässt sich weiterhin nach oben und unten neigen. Der elektronische Sucher (EVF) der X-T50 ist 0,39 Zoll (ca. 1 cm) groß und zeigt 2,36 Millionen Bildpunkte an, er ist baugleich zur X-T30 II.

Die X-T50 kann Videos mit einer maximalen Auflösung von 6,2K (6240 × 3150 Pixel) bei 24 bis 30 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Bei 60 Vollbildern pro Sekunde bietet sie eine 4K-Auflösung von 4.096 × 2.160 beziehungsweise 3.840 × 2.160 Pixelm. Der Ton lässt sich sowohl über das integrierte Stereomikrofon als auch über ein externes Mikrofon aufnehmen, das über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse angeschlossen und über USB-C gesteuert wird.

Auf der Rückseite befindet sich das 3 Zoll große Display mit einer Auflösung von 1,84 Millionen Bildpunkten.

(Bild: Fujifilm)

Mit einem Gewicht von 438 Gramm und Abmessungen von 12,4 cm × 8,4 cm × 4,9 cm ist die Fujifilm X-T50 recht kompakt und dürfte so gerade für Reise- und Street-Fotografen interessant sein. Sie kommt ab Mitte Juni für rund 1500 Euro auf den Markt und soll in den Farben Schwarz, Silber und Anthrazit verfügbar sein.

Das neue X-Objektiv WR ist ein Standard-Zoomobjektiv, das einen Brennweitenbereich von 16 mm Weitwinkel (24 mm KB-Äquivalent) bis 50 mm mittleres Tele (76 mm KB-Äquivalent) abdeckt. Das XF 16-50 mm 1:2,8-4,8 R LM ergänzt die umfangreiche Palette der XF-Wechselobjektive. Mit einem Gewicht von nur 240 Gramm ist es das leichteste XF-Objektiv.

Mit einer Länge von 71,4 mm ist das Objektiv sehr kompakt und mit einem Gewicht von nur 240 Gramm handelt es sich auch um das leichteste XF-Objektiv.

(Bild: Fujifilm)

Es bietet eine Naheinstellgrenze von 24 cm und einen Abbildungsmaßstab von 1:2. Der optische Aufbau besteht aus elf Elementen in neun Gruppen, davon drei asphärische Elemente und drei ED-Glaselemente. Aufgrund des Innenzooms bleibt das Objektiv beim Zoomen bei einer Länge von 71,4 mm. Außerdem ist es gegen Feuchtigkeit und Schmutz abgedichtet.

Das Fujinon XF 16-50 mm F2.8-4.8 R LM WR ist ab Mitte Juni für rund 800 Euro erhältlich.

(vat)