Intel ade: Surface Laptop 7 und Surface Pro 11 ab Juni verfügbar

Die neuen Surface-Geräte erscheinen ausschließlich mit ARM-Prozessoren. Anders als bei Apples MacBook Air gibt es aber Lüfter.

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Surface Pro 11 in allen vier Farben

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 4 Min.

Microsoft runderneuert seine Notebooks und Tablet-PCs. Der Surface Laptop 7 und das Surface Pro 11 verwenden bessere Displays und Qualcomms Snapdragon-X-Prozessoren. Modelle mit x86-CPUs von AMD oder Intel gibt es in der aktuellen Generation nicht mehr – auf allen Varianten läuft folglich Windows on ARM. Wer Intels Meteor Lake haben möchte, muss zu den Business-Geräten greifen.

Im Surface Pro 11 sitzt wahlweise der 12-Kerner Snapdragon X Elite oder der 10-Kerner Snapdragon X Plus. Erstmals bietet Microsoft ein OLED-Display an, allerdings ausschließlich bei den X-Elite-Konfigurationen. Die günstigeren Modelle verwenden wie gehabt IPS-Panels. Es bleibt beim Seitenverhältnis von 3:2, einer Diagonale von 13 Zoll und der Auflösung von 2880 × 1920 Pixeln. Sowohl die OLED- als auch die IPS-Displays zeigen dynamisch bis zu 120 Hertz.

Für Peripherie und zum Aufladen gibt es zwei USB4-Anschlüsse in Form von USB-C-Büchsen, zusätzlich ist ein microSD-Kartenleser vorhanden. Die 3,5-mm-Klinke für Headsets fällt weg. Für den Einsatz als PC-Ersatz bietet sich eine Dockingstation mit zusätzlichen Anschlüssen an. Die neue Surface-Pro-Flex-Tastatur lässt sich erstmals auch physisch getrennt verwenden, etwa wenn man das Tablet auf einem Tisch erhöht aufstellen möchte.

Microsoft Surface Laptop 7 (5 Bilder)

(Bild: Microsoft)

Beim Surface Laptop 7 springt Microsoft nicht auf den OLED-Zug auf; es gibt erneut zwei unterschiedlich große Varianten mit IPS-Panels. Dank schmalerer Bildschirmränder wächst das Display bei der kleineren Version trotz gleicher Gehäuseabmessungen von 13,5 auf 13,8 Zoll. Gleichzeitig steigt die Auflösung minimal auf 2304 × 1536 Pixel – die Pixeldichte von 201 ppi bleibt somit identisch. Die 13,8-Zoll-Variante gibt es sowohl mit dem Snapdragon X Elite als auch dem X Plus.

Der größere Surface Laptop 7 verweilt bei 15 Zoll und einer Auflösung von 2496 × 1664 Pixeln. Alle Konfigurationen mit 13,8- und 15-Zoll-Displays stellen jetzt dynamisch bis zu 120 Hertz dar. Auch der Surface Laptop 7 hat zwei USB4-Anschlüsse, zusätzlich zu einer Headset-Klinke und einem microSD-Kartenleser.

Microsoft Surface Pro 11 (7 Bilder)

(Bild: Microsoft)

Wie befürchtet gibt Microsoft in den Datenblättern nicht an, welche Version des Snapdragon X Elite sie jeweils einsetzen. Qualcomm legt drei unterschiedliche Varianten mit erheblichen Leistungsunterschieden auf. Einzig in einer Fußnote zum Surface Laptop 7 steht konkret die Modellnummer X1E-80-100, also der mittlere Snapdragon X Elite mit CPU-Taktfrequenzen von 3,4 bis 4,0 GHz.

Zumindest die Geräte mit dem Snapdragon X Elite verwenden einen Lüfter zur aktiven Kühlung. In der Hinsicht machen sie Apples lüfterlosem und damit lautlosem MacBook Air keine Konkurrenz. Unklar ist, ob wenigstens die Modelle mit dem Snapdragon X Plus passiv arbeiten. Thermal Design Powers (TDP) nennt Microsoft nicht.

Sowohl das Surface Pro 11 als auch beide Größen des Surface Laptop 7 erscheinen mit 16 GByte LPDDR5X-8448-RAM in den Basisvarianten. Den Tablet-PC und das 15-Zoll-Notebook gibt es noch mit einer 256 GByte kleinen PCI-Express-4.0-SSD; das 13,8-Zoll-Notebook startet dagegen bei 512 GByte Massenspeicher.

Teuer wird es, wenn man mehr Speicher haben möchte. So startet das Surface Pro 11 bei 1199 Euro. Der Wechsel von einer 256 auf eine 512 GByte großen SSD kostet 250 Euro Aufpreis.

Abstruser sind die Arbeitsspeicherpreise: Sowohl beim Tablet-PC als auch beim Notebook kosten 32 statt 16 GByte RAM 450 Euro Aufpreis. Selbst, wenn Microsoft diesen Modellen ein Upgrade auf den schnellsten Snapdragon X Elite X1E-84-100 spendiert, ist der Aufpreis unverhältnismäßig. Ein Surface Laptop 7 15 Zoll kostet so mit einer 1-TByte-SSD 2499 Euro. Die Flex-Tastatur für das Surface Pro 11 kostet im Bundle mit einem Slim Pen 530 Euro.

Die Auslieferung soll am 18. Juni 2024 beginnen. Da bringen auch diverse weitere Hersteller ihre Snapdragon-X-Notebooks in den Handel.

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