OpenAIs Robotikableger 1X testet Sprachschnittstelle in Servicerobotern

1X steuert seinen Serviceroboter Eve per Sprache. Der Roboter kann so etwa auf Aufforderung eine Büroumgebung aufräumen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Mehrere Eve-Roboter räumen in einer Arbeitsumgebung auf.

(Bild: 1X (Screenshot))

Lesezeit: 2 Min.

Das Robotikunternehmen von OpenAI, 1X, hat eine natürliche Sprachschnittstelle in seinen teilhumanoiden Serviceroboter Eve eingebaut. Der Roboter kann so auf Zuruf vortrainierte Aufgaben, wie etwa das Aufräumen eines Zimmers, ausführen.

Basis für die von 1X entwickelte natürliche Sprachschnittstelle ist der teilhumanoide Roboter Eve, der bereits seit etwa 2019 existiert und noch vom 1X-Vorgängerunternehmen Halodi Robotics entwickelt wurde, bevor sich das Unternehmen im Zuge der Partnerschaft mit OpenAI in 1X umbenannte. Eve hat einen menschenähnlichen Oberkörper mit zwei Armen und Händen, besitzt allerdings keine Beine. Er bewegt sich auf einer rollbaren Plattform. Das schränkt die Bewegung in für Menschen gemachte Umgebungen zwar ein, vereinfacht jedoch die Hardware erheblich und erspart das komplizierte Erlernen des Laufens.

1X hat nun ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie der Serviceroboter Eve mittels Sprachanweisungen dazu aufgerufen werden kann, eine Büroumgebung aufzuräumen. Die dazu nötige Sprachschnittstelle hat 1X nun in einer ersten Version in Eve integriert. Sie ermöglicht es einem Bediener, mehrere Roboter gleichzeitig per Sprache anzusteuern. Die Roboter können dann eine Reihe vorher erlernter Aktionen so aneinanderreihen und ausführen, dass auch komplexere Aufgaben erledigt werden können.

Dazu hatte X1 bereits im März 2024 ein autonomes Modell entwickelt, das eine größere Anzahl von Aufgaben in ein einziges KI-Verhaltensmodell packt. Dazu gehören etwa das Auspacken einer Einkaufstasche inklusive der Entscheidung, wohin die Produkte dann abgelegt werden sowie das Aufwischen von verschütteten Flüssigkeiten und das Zusammenlegen von Hemden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Das Modell hat aber auch seine Schwächen, wie 1X selbst feststellt: Die Verhaltensverbesserung einer einzelnen Aufgabe in einem kleinen Multi-Task-Modell wirkt sich negativ auf das Verhalten anderer Aufgaben innerhalb des Modells aus. Dies kann lediglich durch eine Erhöhung der Parameterzahl behoben werden. Das bedeutet jedoch eine längere Trainingszeit, was wiederum eine langsamere Entwicklung zufolge hat.

Die Roboter agieren in dem Video nach Angaben von 1X komplett autonom über ein neuronales Netzwerk. Es findet also keine Teleoperation statt. Auch enthalte das Video keine versteckten Schnitte, beschleunigte Darstellungen oder Animationen.

(olb)