Passen auf eine Diskette: Mini-Betriebssysteme ausprobiert

MenuetOS und KolibriOS laufen blitzschnell auf alten x86-Rechnern, bringen GUI sowie Anwendungen mit und passen komplett auf eine 1,44 MByte große Diskette.

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Alte Schätzchen wie dieses Toshiba T4900CT (Pentium P54C@75MHz, 8+32 MByte RAM) laufen kaum noch mit modernen Betriebssystemen. MenuetOS (im Bild) oder KolibriOS sind speziell auf diese Gerätegeneration zugeschnitten und starten als Minimal-Version mit grafischem Desktop von einer einzigen Diskette.

(Bild: Montage: Michael Plura)

Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Michael Plura
Inhaltsverzeichnis

Auf wirklich alten x86-Rechnern mit Diskettenlaufwerk bekommt man moderne Betriebssysteme nicht mehr zum Laufen. Statt aus Verzweiflung ein dröges MS-DOS zu starten, gibt es mit MenuetOS und dessen Fork KolibriOS zwei interessante Alternativen. Während MenuetOS schicker aussieht und für einfache Aufgaben hin zu Multimedia-Anwendungen brauchbar scheint, zeigt KolibriOS mit seinen eher grobschlächtig wirkenden Programmen, wie man auch ohne fette Entwickler- und System-Frameworks einfache Software schreiben kann.

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Beide Systeme passen als Minimal-Variante auf eine 3.5"-Diskette und haben als CD-ROM-, USB-Stick- oder Festplatteninstallation mit 70 bis 100 MByte einen beachtlichen Funktionsumfang.

Bleibt die Frage: Sind MenuetOS und KolibriOS irgendwie praxistauglich, oder kann man sie lediglich als beeindruckende Technologiestudien betrachten? Wir zeigen, wie sich die beiden Betriebssysteme unterscheiden und erklären dann in der Praxis, wie man beispielhaft KolibriOS von einer Diskette oder vom USB-Stick startet und einrichtet.

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